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GEJ - Band 2

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Gnade und alles Segens aus den Himmeln in Überfülle haben! – Verstehet ihrwohl solches?“[<strong>GEJ</strong>.02_159,15] Sagen nun alle: „Ja Herr, wir verstehen es nun alle recht wohl!Es ist schon also alles wahr, gut und somit in der vollsten Ordnung, und wirwerden uns auch alle die möglich größte Mühe geben, das alles buchstäblich zubeachten; aber bei allem dem wird uns wenigstens der Anfang eine große Mühekosten!“[<strong>GEJ</strong>.02_159,16] Sage Ich: „Ja, Meine lieben Freunde, in dieser Zeit braucht dasHimmelreich Gewalt! Die es nicht mit Gewalt an sich reißen, werden es nichteinnehmen! Ein jeder aber, der sich einen Kampf antut des Himmelreichswegen, ist ein Weiser und ein kluger Baumeister. Ein weiser und klugerBaumann aber baut sein Haus nicht auf den losen Sand, sondern auf einen festenFelsengrund; und so dann kommen Stürme und Wasserfluten, da können siedem Hause nichts anhaben, denn es steht auf einem Felsen.[<strong>GEJ</strong>.02_159,17] Also ist es auch bei dem Kampfe in sich um das Himmelreich.Wer es einmal in sich erkämpft hat, der hat es unverwüstbar für ewig auf sichgezogen. Da mögen was immer für Weltstürme über ihn kommen, und siewerden ihm nichts anzuhaben imstande sein. Aber wer es da in sich nichterkämpft hat mit allem Aufwande seiner Kraft und seines Mutes, der wird in denStürmen der Welt mitgerissen werden und wird verlieren auch noch, was erschon hatte! – Dieses alles merket euch wohl; denn es werden Zeiten kommen,in denen ihr dieses alles gar sehr benötigen werdet!“[<strong>GEJ</strong>.02_159,18] Sagen nun die Schiffsknechte: „Wir können Dir, o Herr, füralles das nichts als nur einen schlichten Dank darbringen und sehen es nun nurzu klar ein, daß der Mensch aus sich Gott dem Herrn nichts geben kann, was ernicht zuvor von Ihm empfangen hätte; aber nimm Du, o Herr, diesen unsernDank dennoch also, als wäre er vor Dir etwas, und gebiete, was wir Dir zur Ehreund zur Liebe tun sollen!“[<strong>GEJ</strong>.02_159,19] Sage Ich: „Ich habe es euch schon gesagt; tut das, – es bedarfda nichts Weiteres mehr! – Erzählet uns aber nun, was ihr in dieser Nacht allesgesehen und allenfalls auch gehört habt; denn Schiffsleute sehen in der Nachtoftmals recht seltene Dinge. Aber fasset euch in der Erzählung kurz und setzetnichts hinzu, noch lasset geflissentlich etwas weg, um das ihr wißt!“160. — Erzählung der Schiffer über ihre Erlebnisse in der vergangenenNacht[<strong>GEJ</strong>.02_160,01] Wir alle setzen uns nun um die Schiffer auf den schönenRasen. Nur Raphael bleibt stehen, und ein Schiffsknecht sagt zu ihm: „Bursche,setze dich auch, der Rasen ist ein Gemeindegut, und da braucht fürs Daraufsitzenkein Mensch etwas zahlen!“[<strong>GEJ</strong>.02_160,02] Der Engel aber sagte: „Erzählet ihr nur fort; ich werde michschon setzen, wenn ich des Stehens müde werde! Zudem könnte es denn doch— 353 —

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