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GEJ - Band 2

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ohne Rücksicht, ob sie Juden oder Heiden waren. Als die Knechte zu ihnentraten, hörten sie nichts als nur einen Lobgesang für die wiedererlangte Gesundheitihres Leibes, und die Geheilten verlangten Mich zu sehen![<strong>GEJ</strong>.02_154,04] Die Knechte aber sagten: „Es steht uns nicht zu, euch solcheszu gestatten; aber wir wollen einen Boten hinsenden. So Er es gestattet, damöget ihr hinziehen und Ihn sehen und sprechen; gestattet Er es aber nicht, somöget ihr euch nach Seinem Worte ganz ruhig und wohlgemut von hier entfernen,– denn Er ist nicht immer in der Verfassung, Besuche anzunehmen undnoch weniger mit Sich reden zu lassen.“ – Mit dem kommt ein Knecht zu Mirund fragt Mich darum.[<strong>GEJ</strong>.02_154,05] Ich aber sage: „Ich habe es euch ja gesagt, daß sie alle ruhigund wohlgemut nach Hause ziehen sollen, und so bleibe es dabei! Was siesuchten, haben sie erreicht, und für etwas Höheres haben sie weder Sinn nocheinen zureichenden Verstand, und so lasset sie denn nach Hause ziehen!“[<strong>GEJ</strong>.02_154,06] Mit diesem Bescheide kehrt der Bote wieder zurück und sagtden Genesenen das. Diese aber sagen: „Dem man eine Ehre und Lob darbringenwill, da ist es ungeschickt, voraus zu fragen! Man ziehe hin und bringe ihm allerWahrheit und Schicklichkeit gemäß das ihm gebührende Lob und den gebührendenDank, und man wird gut entlassen werden! Gehen wir darum nur ganzmutig hin, und er wird uns, da wir in der besten Absicht der Welt zu ihmkommen, den Zutritt nicht verwehren!“[<strong>GEJ</strong>.02_154,07] Mit diesen Worten begeben sich nun alle zu Mir ins Haus. Siepochen an die Tür unseres großen Speisezimmers, aber niemand sagt: „Kommetherein!“ Aber sie pochen zu wiederholten Malen, und Ich sage zum Ebahl: „Laßsie herein ihres zudringlichen Glaubens wegen!“ – Und Ebahl ging und tat ihnendie Tür auf, und sie traten ins Zimmer, soviel ihrer Platz hatten, und fingen an,Mich allda laut zu preisen, und sprachen ihren Dank aus.[<strong>GEJ</strong>.02_154,08] Ich aber hieß sie schweigen und sagte zu ihnen: „Ein Lob desMundes und ein Dank der Lippen hat keinen Wert bei Gott, also auch bei Mirnicht! Der sich Mir nahen will, der nahe sich Mir mit seinem Herzen, so werdeIch ihn ansehen; aber ein leeres Geplärr des Mundes, bei dem das Herz wederetwas denkt und noch weniger etwas fühlt, ist vor Meinen Augen das, was da istein faules Aas vor den Nüstern der Nase. Was ihr suchtet, das ward euch zuteil;etwas anderes kennet ihr nicht, und euer leeres Lob behagt Mir nicht! Darumbegebet euch nach Hause, und machet diesem Hause keine Ungelegenheiten!Hütet euch aber vor der Unzucht, Hurerei, vor Fraß und Völlerei, – sonst falletihr ehest wieder in noch ärgere Krankheiten, als von welchen ihr bis jetzt behaftetund geplagt waret!“[<strong>GEJ</strong>.02_154,09] Diese Worte gingen den Genesenen zu Herzen, und sie fragtensich untereinander, wie Ich das habe wissen können, daß sie ihre Krankheitzumeist ihrer Geilheit zu verdanken hätten. Es überfiel sie eine Furcht vor Mir,da sie sich zu denken begannen: ,Er kann noch mehr von unseren eben nichtsehr löblichen Handlungen ans Tageslicht bringen! Wir gehen darum!‘ – Darauf— 339 —

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