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GEJ - Band 2

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Eiern der Insekten, Vögel und endlich bei den Wassertieren usw. sehen könnt.[<strong>GEJ</strong>.02_232,02] Das Hülstum ist stets nur eine von der Gottesordnung ausgehendeWillensfixierung und hat somit nichts in und für sich seelisch Intelligentes,sondern ist bloß nur ein notwendiges Mittel, durch das eine Seelenintelligenzsich wie aus sich selbst heraus in solch ihrem Isoliertsein mit der Zeit zueinem wirklich völlig selbständigen und freien Wesen ausbilden kann und auchwirklich ausbildet.[<strong>GEJ</strong>.02_232,03] Die Materiewelt ist darum gut zu zwei Dritteilen Seele, undein Dritteil ist seelenlose Hülse als Träger des zuerst sonderlichen und fürweiterhin stets gesammelteren und endlich schon ganz konkreten und reifenSeelenlebens. Die Hülsenmaterie oder der gefestete Gotteswille ist darum aucheine Erlösungsanstalt, durch welche die durch den Fall Satans mitgefallenenSondergeister nach der bestehenden Ordnung wieder jene vollkommen selbständigeFreiheit erreichen können, – wenn schon natürlich auf einem längerenWege, als es die der ersten Periode gewesen wäre.[<strong>GEJ</strong>.02_232,04] Aber da die Zeit Gott nicht beirrt und sie Ihm auch niemalslästig wird, weil Er die vollste Erreichung in der Realisierung Seiner großenIdeen stets wie gegenwärtig vor Seinen allessehenden Augen hat – gleichviel, obdie Zeit kurz oder lange währt –, so sind vor Gott tausend Jahre wie ein Tagoder wie ein Augenblick; und eine Erde kann dann mehr Jahre bis zur vollenEntbindung aller ihrer in ihrer Hülsenmaterie eingeschlossenen Geister vonnötenhaben, als da wäre einer unaussprechlich großen Zahl nach des feinsten Sandesin ihrem ganzen Wesen, so ist solch eine Zeitendauer Gott gegenüber doch amEnde eben auch nichts mehr als nur ein kurzer Augenblick.[<strong>GEJ</strong>.02_232,05] Ja, Ich sage es euch, es gibt im endlosen Schöpfungsraumeschon etwelche Welten, die ihren Dienst vollaus geleistet haben. Sie bestehenaber als Weltkörper dennoch fort und werden auch fortbestehen als Träger derneuen freien Wesen, nur sind sie nun um vieles reiner und gediegener und sindauch in ihrem Gefüge unwandelbar, gleichwie der feste Gotteswille, der SeinerWeisheit und ewig gleichen Ordnung entspricht, ebenfalls für ewig unwandelbarist und sein muß, weil ohne solch eine Festigkeit kein Wesen irgendeine Dauerhaben könnte.[<strong>GEJ</strong>.02_232,06] Denn wenn auch die Wesen nach ihrer geistigen Vollendungein vollkommen freies Sein haben, das vom Gottessein ganz wie unabhängigdasteht, so würde solch eine wie selbständige Unabhängigkeit aber dennochkeine Dauer nehmen und haben können, so diese nicht schon von Ewigkeit hervon Gott aus Seiner Ordnung heraus, und mit derselben eins seiend, zum vorausfestgestellt wäre. Diese Feststellung von Ewigkeit her aber ist so ganz eigentlichfür alle geschaffenen Wesen schon das, wodurch jedem geschaffenen Wesen dieewige Dauer fortwährend verschafft und erhalten wird.[<strong>GEJ</strong>.02_232,07] Aus dem geht aber denn auch nun wie von selbst hervor, daßda gar kein Ding, das irgend von Gott einmal ins wie immer geartete Daseingerufen worden ist, unmöglich je vergehen und zunichte werden kann. Es kann— 498 —

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