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GEJ - Band 2

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weltlicher Jüngling um eine junge Braut freit und sie zu seiner Erwählten macht,so eröffnet er vor ihr auch alle seine Schätze, um sie, die sein Herz liebt, sichgeneigter zu machen; denn, so sie ihn schon nicht möchte seiner Person wegen,so wird sie ihn doch annehmen seiner großen Schätze wegen. Und sieh, Ich tuenun vor dir desgleichen, auf daß du dereinst zur Zeit der Versuchung der Weltnicht abfallest von Meinem Herzen. Darum überzeuge dich nun von MeinenSchätzen, auf daß du einsehen kannst, daß Ich nun nicht so arm dastehe, wie esMein Äußeres den Menschen zu verkünden scheint. Sieh, Ich bin nun einmaldein Geliebter und zeige dir darum auch ein wenig etwas von Meinen großenBesitztümern!“[<strong>GEJ</strong>.02_137,12] Sagt die Jarah: „Herr, Du mein Leben, wenn ich darum nocheinen Stern weiter ansehen wollte, um mich dadurch vor einer Untreue in meinerLiebe zu Dir zu verwahren, so wäre es mir leid, den einen Stern angeschaut zuhaben; denn Du allein bist mir ja endlos mehr denn alle die zahllosen Sterne mitallen ihren Herrlichkeiten! Wahrlich, um Dich über alles zu lieben, brauche ichnichts, ewig nichts, als Dich allein; aber nur Dir zuliebe, weil Du es wünschest,sehe ich auch recht gerne die Wunder Deiner Macht und Weisheit an!“[<strong>GEJ</strong>.02_137,13] Sage Ich: „Höre, du Meine allerliebste Jarah, Ich sehe wohl indein Herz und lese es darin, wie sehr du Mich liebst, und kenne auch deineTreue; aber du bist nun noch mehr ein Kind als ein erwachsenes Mädchen. Bisjetzt warst du gleichfort unter dem Schutze Meiner Engel, und die bösen Geisterder Welt konnten sich dir nicht nahen; wenn aber deine Jahre reifer werden,dann wirst du aus deiner eigenen Kraft der argen Welt und ihren Gelüstenwiderstehen müssen, um dadurch nach Meiner für alle Wesen gestellten unwandelbarenOrdnung aus dir selbst den festen Boden zu gewinnen, auf dem du dichMir erst wahrhaft im Geiste und in aller Wahrheit wirst nahen können. Und sieh,da hat die Welt eine starke Macht über den Menschen, weil die Welt von derHölle aus zum größten Teile beherrscht wird, und es kostet da der Seele manchharten Kampf, um nicht von ihrem eigenen Fleisch und Blut und dadurch dannauch von der Welt verschlungen zu werden![<strong>GEJ</strong>.02_137,14] Deine Gestalt ist eine sehr schöne. Bald werden die Weltjungenihre Augen auf dich werfen und dir Herz und Hand bieten, und es wird dirschwer werden, ihnen zu begegnen. Wenn aber solche Zeit kommen wird, danngedenke in deinem Herzen Meiner und alles dessen, was du auf dieser Höhealles gehört und gesehen hast, und der Sieg über die Welt wird dir ein leichterwerden!“[<strong>GEJ</strong>.02_137,15] Sagt die Jarah etwas traurig: „Aber das muß Dir ja doch schonvon Ewigkeit her klar sein, ob ich Dir je ungetreu werden könnte!? Und siehstDu in mir eine künftige Untreue, wie magst Du mich lieben? Und kannst Du eseiner künftigen Sünderin gestatten, daß sie sich Dir naht?“[<strong>GEJ</strong>.02_137,16] Sage Ich: „Das ist für dich, Meine allerliebste Jarah, noch vielzu hoch! Aber Ich werde dir aus besonders großer Liebe zu dir dennoch etwassagen: Sieh, Ich kann zwar alles wissen schon von Ewigkeit her, was mit einem— 305 —

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