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GEJ - Band 2

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suchen und verlangen wollen? Aber nicht nur ich, sondern auch meine achtKinder sind bestens versorgt; denn ich habe heute schon bei vierhundertGroschen eingenommen, was bei mir schon sehr viel Geld haben heißt, und ichwerde dabei sicher noch mehrere Hunderte von guten Groschen aus derselbenQuelle lösen, wie ich die vierhundert heute ganz ehrlich und redlich gelösthabe.“[<strong>GEJ</strong>.02_184,05] Sagt Cyrenius: „Das ist schon alles ganz gut, und es freut michsicher mehr denn dich, daß ich dich, als einen meiner ältesten Kriegsgefährten,so ganz glücklich treffe; aber nun führe mich zu deinem Wundergaste hin!Dessentwegen bin ich vorzüglich zu dir aus der Stadt gekommen; denn nach desBoten Aussage vermute ich, daß dein Wundergast der göttliche Jesus ausNazareth ist, dem ich ewig nie genug werde zu danken imstande sein für dieendlos großen Wohltaten, die Er mir geistig und leiblich erwiesen hat. Führemich darum nur gleich zu Ihm hin!“[<strong>GEJ</strong>.02_184,06] Cyrenius hatte Mich darum nicht gleich entdeckt, weil Ich mitden Jüngern noch beim Tische saß, der unter der dichten Beschattung einesgroßen Kastanienbaumes stand, dessen dicht und dick belaubte Äste stellenweisebis zur Erde hinabhingen. Markus führte den Cyrenius samt dem KnabenJosoe sogleich unter den Kastanienbaum zu Mir.[<strong>GEJ</strong>.02_184,07] Als Cyrenius Meiner ansichtig ward, kamen ihm gleich dieTränen in die Augen vor Freude, Mich wiederzusehen, und er sprach: „Ja, ja, Dubist es, wie ich mir's gedacht habe! Oh, wie endlos glücklich und selig bin ichnun abermals, daß mir die unbeschreibliche Gnade der Himmel zuteil ward,Dich, der Du allein mein alles bist, nach vielen verstrichenen Tagen wiedereinmal zu sehen, zu sprechen und durch den Hauch Deines Mundes neu gesegnetund für ewig belebt zu werden! O Herr, Du mein über alles treu undwahrhaft geliebtester Jesus, Du ewiger Herr der ganzen Welt und aller Himmel!Ein wie großer Schuldner bin ich Dir doch, und zwar fürs erste für jede Lebensminuteund fürs zweite für die übergroße Wohltat, die durch Deine nie ergründbareWeisheit in Kis mir zuteil ward, daß ich zu den geraubten Steuergeldernwieder gelangt bin! O Herr, wie oft an einem jeglichen Tage denke ich dochdaran, aus welch einer schrecklichen Verlegenheit Du mich durch DeineWeisheit in Kis errettet hast! Und wenn ich so bei mir daran denke, da kommenmir stets des Dankgefühls Tränen in die Augen, und ich muß Dich dann weinendanbeten!“[<strong>GEJ</strong>.02_184,08] Sage Ich: „Freund und Bruder, komm und setze dich an MeineRechte, und dein Gefolge soll sich auch setzen zum andern Tische dort unterdem Feigenbaume! Es wird sogleich das Mittagsmahl aufgetragen werden, dasIch für dich und dein Gefolge schon zum voraus bestellt habe; denn Ich weiß es,daß ihr heute noch wenig zu eurer Stärkung zu euch genommen habt. – Wasmacht aber Mein Josoe, und wie verträgt er sich mit seinem zeitweilig zu ihmkommenden Engel?“— 408 —

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