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GEJ - Band 2

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freigestellt sein, jedoch mit der Bedingung, daß er in meinem Hause zu verbleibenund um mich zu sein hat, wo ich bin, – bald in Asien, bald in Europa undbald in Afrika; denn seine Weisheit geht mir über alles!“[<strong>GEJ</strong>.02_080,02] Sage Ich: „Mache du das mit dem Jairus und dem Knaben ab!Mir ist alles recht; denn der Knabe, Mein lieber Josoe, wird Mir ja überall getreuverbleiben!“[<strong>GEJ</strong>.02_080,03] Sagt der Knabe: „Vater, daran wirst doch Du nicht zweifeln?Du müßtest mir nur Selbst eine andere Gesinnung ins Herz legen! Das aber wirstDu ewig nicht tun, und so werde ich Dir auch ewig getreu verbleiben. So ichaber über mein künftiges Sein auf dieser Erde zu wählen hätte, da bliebe ich amliebsten geradewegs bei Dir! Denn was Höheres, was Besseres und was Seligereskann es denn in der ganzen Unendlichkeit und in allen alten und neuenHimmeln noch geben, als bei Dir, dem Urquell der Liebe, der Weisheit und allesLebens, zu sein? Aber das ist auch nur der eigentliche, innerste Wunsch meinesHerzens; im übrigen aber verstehe ich schon auch zu gehorchen und begebemich überall willig hin, wohin mich Dein heiliger Wille nur immer bestimmenmag! Ich gehe zum Cyrenius, den ich überaus achte und schätze, also gehe ichauch zu meinen irdischen Eltern zurück, die mir auch sehr lieb und wert sind;aber ohne Deinen Willen werde ich nicht leichtlich etwas tun.“[<strong>GEJ</strong>.02_080,04] Sage Ich: „Daß du bei Mir bleiben möchtest und mit der Zeitauch bei Mir bleiben wirst, davon zeugt dein ganzes Wesen; aber für jetztbedarfst du noch einiger Ruhe, die dir in der äußeren Abgeschiedenheit von Mirnotwendig ist, auf daß zwischen deiner Seele und dem neuen Leibe eine festereKonstistenz gebildet werde. Wenn solches etwa im Verlaufe von einem Jahregeschehen wird, dann kannst du schon wieder zu Mir kommen und wirst dichalsdann in Meiner Nähe ganz gut erhalten können, ohne daß Ich, wie nun, nötighaben sollte, mit der Macht Meines Willens deine Seele in deinem Leibe festzuhalten.Siehe, das ist der Grund, warum Ich zu deinem Wohle nun dich auf einekurze Zeit von Mir gehen lasse! Frage aber nun deinen Sinn, ob du lieber mitdem römischen Oberstatthalter Cyrenius von hier ziehest, oder ob du lieber zudeinen irdischen Eltern heimkehrst! Mir ist es da ganz einerlei, – nur das istwahr, daß du beim Cyrenius immer mehr gewinnen kannst denn als ein scheinbarerFremdling in deiner Eltern Hause; denn diese werden lange nicht wissen,was sie aus dir machen sollen.“[<strong>GEJ</strong>.02_080,05] Sagt Josoe: „Ganz gut, weil ich nun so viel weiß, so ziehe ichmit dem hohen Statthalter Cyrenius. Sehen aber möchte ich die Eltern doch underfahren, was sie bei meinem Anblick für fragende Gesichter machen werden.“[<strong>GEJ</strong>.02_080,06] Sagt Cyrenius: „Das können wir morgen, so wir von hier überKapernaum nach Sidon und Tyrus ziehen werden, ganz leicht zustande bringen!So wir in Kapernaum bei diesem meinem Bruder, den du hier neben mir siehstund dessen Name Kornelius ist, zu Mittag speisen werden, da sollen nebsteinigen Hauptständen der Stadt auch deine Eltern zu Tische gezogen werden,und du wirst dann eine hinreichende Gelegenheit haben, deine Eltern zu sehen,— 172 —

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