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GEJ - Band 2

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[<strong>GEJ</strong>.02_118,26] Sagt der Oberste: „Herr, so du das weißt, da bitte ich dich zuschweigen des Volkes wegen; denn käme so etwas ins Volk, so hätten wir denallerunbändigsten Aufstand zu befürchten!“[<strong>GEJ</strong>.02_118,27] Sagt der Hauptmann: „Nichts zu befürchten deshalb! Denn soetwas weiß nun schon beinahe ein jeder Galiläer, und von einem Volksaufstandeist dennoch nicht im entferntesten die Rede! Denn dazu sind schon wir Römerda, die mächtig genug sind, jeden Aufstand in der Wurzel zu ersticken!“[<strong>GEJ</strong>.02_118,28] Sagt der Oberste: „Nun, Herr, wir haben gezahlt und sinddemnach gleich; lassen wir darum diese Sache! Wenn du aber von dem berüchtigtenMagier Jesus etwas Näheres weißt, so wolle es uns gütigst mitteilen, wiees mit ihm und seiner fraglichen Lehre und seinen Taten sich verhält, auf daßwir dem Tempel darüber etwas zu berichten haben!“[<strong>GEJ</strong>.02_118,29] Sagt der Hauptmann: „Ich habe es euch schon gesagt, daß ichIhn ganz genau kenne und ich Ihn auch schon lange hätte ergreifen lassen, wennsich nur im geringsten etwas gezeigt hätte, was einer Meuterei gleichsähe; aberso bin ich zu sehr vom schnurgeradesten Gegenteile überzeugt, und so kann ichIhm nur das beste Zeugnis geben. Wäret ihr wie Er, Jerusalem wäre die ewigeund erste Stadt Gottes durch alle Zeiten der Zeiten, und der Geist Gottesschwebte noch wie zu Aarons Zeiten über der Lade! Aber ihr seid das schnurgeradeGegenteil von Ihm, und darum wird sich eure Stadt und euer Tempel nichtlange mehr halten! Das berichtet euren Kollegen, auf daß sie es erfahren, aufwelchem Sandboden ihre Stadt und ihr Tempel erbaut ist! – Morgen jedochsollet ihr mit euren Augen und Ohren mehr erfahren, und so möget ihr euch fürheute zur Ruhe begeben!“[<strong>GEJ</strong>.02_118,30] Sagt der Oberste: „Wir bleiben hier am Tische sitzen; denndeine bedeutungsvollen Worte haben uns den Schlaf auf Tage lang benommen!Wer da schlummern kann, der schlummere; ich aber werde sicher überwachverbleiben! – Dort im Winkel des Tisches sitzt ja ein Gast mit einer Maid!? Werist er denn? Haben wir seiner zu achten, oder ist er ein Gefangener von dir samtder Maid? Hat er vielleicht auch keine Reisedokumente in den Händen?“[<strong>GEJ</strong>.02_118,31] Sagt der Hauptmann: „Um diesen habt ihr euch nicht zuerkundigen; der steht unter meinem Schutze! Morgen jedoch hoffe ich, daß ihrIhn werdet näher kennenlernen.“119. — Die Macht der Liebe[<strong>GEJ</strong>.02_119,01] Nach diesen Worten fragt keiner der Pharisäer um mehreres.[<strong>GEJ</strong>.02_119,02] Ich aber erhebe Mich darauf, grüße den Hauptmann, der Mirmit großer Wärme und Innigkeit den Gruß erwidert und Mich mit der Jarah imBeisein des Ebahl und dessen Weibern und den andern Kindern in ein anderesGemach begleitet, allwo für Mich ein gutes Nachtlager bereitet ist.[<strong>GEJ</strong>.02_119,03] Ich aber sage zum Hauptmanne: „Wollt ihr alle die Nacht— 263 —

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