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GEJ - Band 2

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solchen treibt dann Gott durch allerlei Neckereien die Weltliebe aus demHerzen, auf daß sie vollends reinen Herzens werden. – Verstehest du solches?“[<strong>GEJ</strong>.02_127,22] Sagt die Jarah: „O Herr, Du Honigseim meines Herzens, dasverstehe ich wohl recht gut!“128. — Gespräch zwischen den Templern und den Essäern. (Matth. 15)[<strong>GEJ</strong>.02_128,01] Sagt auf der Seite endlich einmal wieder Petrus, so mehr fürsich: „Begreife nicht, wie dies Mägdlein mit dem Verstehen allzeit so geschwindfertig ist! Ich bin doch schon alt und habe doch schon so manches erfahren, abermit dem gar so schnellen Verstehen geht es bei mir durchaus nicht. So versteheich jetzt noch nicht so ganz rein, was Er mit dem Bilde gemeint hat: ,Was zumMunde hineingehet, verunreinigt den Menschen nicht, sondern das vom Mundeherauskommt!‘ So ein Mensch sich erbrechen muß, oder so er hustet und dannausspuckt, wie soll ihn das verunreinigen? Hat doch Moses davon keine Erwähnunggemacht!?“[<strong>GEJ</strong>.02_128,02] Sagen auch die anderen Jünger: „Da geht es dir wie uns; denndas bringen auch wir nicht zusammen! Gehe und frage Ihn in unser aller Namen,wie dies Gleichnis zu verstehen ist!“[<strong>GEJ</strong>.02_128,03] Da erst trat Petrus zu Mir hin und fragte Mich, sagend: „Herr,deute uns das Gleichnis vom ,zum Munde Ein- und Ausgehen‘ (Matth.15,15);wir alle verstehen es nicht!“[<strong>GEJ</strong>.02_128,04] Sage Ich: „Seid denn ihr auch noch so unverständig?(Matth.15,16) Wie lange werde Ich euch denn noch also ertragen müssen?Merket ihr noch nicht, daß alles, was zum Munde eingeht, in den Bauch kommtund von da durch den natürlichen Gang ausgeworfen wird? (Matth.15,17) Wasaber zum Munde herausgeht, das kommt aus dem Herzen und verunreinigt denMenschen! (Matth.15,18) Denn aus dem Herzen kommen arge Gedanken: Mord,Ehebruch, Hurerei, Dieberei, falsche Zeugnisse und Lästerungen. (Matth.15,19).[<strong>GEJ</strong>.02_128,05] Das sind Stücke, die den Menschen verunreinigen; aber mitungewaschenen Händen Brot essen, das verunreinigt den Menschen nicht!(Matth.15,20) – Verstehet ihr nun das?“[<strong>GEJ</strong>.02_128,06] Sagen die Jünger: „Ja, Herr, wir danken Dir für dies heiligeLicht!“[<strong>GEJ</strong>.02_128,07] Sage Ich zum Matthäus dem Schreiber: „Also zeichne du aufdie Speisung in der Wüste, darauf die nächtliche Hierherfahrt, und was sichdabei Besonderes ereignete, und darauf aber gleich, was sich heute zutrug, mitwenig Worten, aber bündig! Alles andere, was sich hier zugetragen hat, laßeinstweilen weg; in der Folge aber kann noch manches nachgetragen werden, –das aber ist ein wesentliches Stück des Evangeliums.“[<strong>GEJ</strong>.02_128,08] Hierauf begeben sich die Jünger wieder in ihr Zimmer, woihrer schon mit Ungeduld die etlichen bekehrten Pharisäer und Schriftgelehrten— 282 —

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