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GEJ - Band 2

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zu hören und sie zu beobachten, was sie alles für Bemerkungen über dichmachen werden. Aber du mußt dabei wohl dich sehr in acht nehmen, daß dudich nicht etwa durch ein hingeworfenes Wörtlein zu sehr verrätst! An derKleidung werden sie dich nicht erkennen, da ich dir morgen sogleich ausmeinem Vorrate eine Toga, wie sie die Römer tragen, werde anziehen lassen.Aber, wie gesagt, auf deinen Mund mußt du allein recht wohl achthaben, daß dudich nicht verrätst vor der Zeit!“[<strong>GEJ</strong>.02_080,07] Sagt der Knabe: „Darüber sei du ganz ohne Sorge! Derrömischen Zunge bin ich ziemlich mächtig, sowie der griechischen, und werdedarum in diesen Zungen reden, so ich um etwas gefragt werde. Freilich sindauch meine Eltern dieser Zungen mächtig; aber das macht nichts! Kurz, mit derHilfe des Herrn, der mich erweckt hat, werde ich alles in der sicher bestenOrdnung darzustellen verstehen.“[<strong>GEJ</strong>.02_080,08] Cyrenius drückt den Knaben an seine Brust, küßt ihn und sagt:„Kurz und gut, ich liebe dich überaus und betrachte dich von nun an als einenSohn, den ich mehr liebe als alle meine Leibeskinder und eine Menge andererKinder, denen ich freiwillig, wie nun dir, ein Vater geworden bin. Denn allenwirst du mit deinem Geiste vieles nützen können.“[<strong>GEJ</strong>.02_080,09] Sagt der Knabe: „Ich freue mich auch darauf; denn das istmeine größte Freude von jeher gewesen, so ich jemand habe in was immernützlich sein können.“[<strong>GEJ</strong>.02_080,10] Sage Ich: „Gut, Mein Josoe! Wenn Ich sehen werde, daß dudeinem Vorsatze getreu verbleiben wirst, so werde Ich dir dann auch eine Kraftaus den Himmeln zukommen lassen, mit deren Hilfe du dann noch mehr Guteszu wirken imstande sein sollst. Worin aber die Kraft bestehen wird, wirst du erstdann innewerden, wann du sie überkommen wirst. Nun aber wollen wir uns zurRuhe begeben; denn es ist bereits die Mitternacht herbeigekommen. Morgen istauch wieder ein Tag, und Ich will ihn nicht zum voraus erforschen, was erbringen wird, sondern, was er bringen wird, das werden wir alle annehmen. DasGute soll unser Anteil sein, und das Schlechte werden wir auszuscheiden verstehen.Und also begeben wir uns zur Ruhe!“ – Nach diesen Meinen Worten begibtsich alles zur Ruhe.81. — Robans Bericht über den neuen Obersten[<strong>GEJ</strong>.02_081,01] Der Morgen des kommenden Tages war wieder einer derheitersten, und viele der anwesenden Gäste, die auch früher als wir sich zurRuhe begeben hatten, tummelten sich schon im Freien herum, als Ich, dieJünger, die Römer und der Kisjonah uns aus dem Hause ins Freie begaben.[<strong>GEJ</strong>.02_081,02] Als wir uns aber eine kurze Zeit im Freien aufhielten, kamauch Bab mit seiner Familie aus der Stadt; denn er ging am späten Abend nachHause in die Stadt, um nicht Ungelegenheiten in Meinem Hause zu machen. Alser aber ankam – so erzählte er uns in entschiedener Eile –, habe in der Stadt, und— 173 —

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