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GEJ - Band 2

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geschafft habest, so du ihm den Tod geben ließest! Denn war er dir im Erdenlebennur ein einfacher Feind, so wird er nach dem Leibestode als ein freier Geistdir ein hundertfacher werden und dich quälen mit hunderterlei Übeln dein Lebenlang, und du wirst kein Mittel finden können, das dich befreite von deinemunsichtbaren Feinde.[<strong>GEJ</strong>.02_164,04] Darum, wenn du jemanden züchtigest, da züchtige ihn mitLiebe und nie mit dem Zorne! Treibe es darum in der Folge auch mit den Pharisäernnicht zu bunt! Denke dir: ,Siehe, das sind blinde Leiter der Blinden!‘ DieWelt aber ist es, die sie blind macht; diese aber ist des Satans, den du hastkennengelernt.[<strong>GEJ</strong>.02_164,05] Sieh, in Mir ist alle Macht und Gewalt über Himmel undErden. Ich könnte sie alle mit einem Gedanken vernichten, und dennoch ertrageIch sie mit aller Geduld bis zur rechten Zeit, da ihr Maß voll geworden.[<strong>GEJ</strong>.02_164,06] Auch Mich erzürnen die Menschen und machen durch ihreUnverbesserlichkeit Mein Herz traurig; aber Ich ertrage sie dennoch undzüchtige sie stets mit der Liebe, auf daß sie sich bessern und eingehen möchtenins Reich des ewigen Lebens, dafür allein sie erschaffen worden sind. Willst dudemnach ein rechter Richter sein, so mußt du in allem Mir nachfolgen![<strong>GEJ</strong>.02_164,07] Es ist wohl leichter, ein Urteil über jemanden auszusprechen,als ein Urteil über sich ergehen lassen; wer aber das Urteil eines Menschen, derverurteilt ward, auf sich nimmt und dann für das rechte Emporkommen desVerurteilten sorgt, der wird dereinst groß heißen in Gottes Reich. – Dies nunGesagte merket ihr alle euch wohl! Denn so Ich es also anordne und also habenwill, so könnet ihr es doch nicht anders haben und machen wollen!? Ich bin derHerr über Leben und Tod! Ich allein weiß es, was das Leben ist, und was dazuerforderlich ist, um es für ewig zu erhalten und dasselbe zu genießen in allerGlückseligkeit![<strong>GEJ</strong>.02_164,08] Werdet ihr leben nach Meiner Lehre, so werdet ihr das Lebenerhalten in aller Glückseligkeit; werdet ihr aber dawiderhandeln, so werdet ihr esverlieren und eingehen in den Tod, welcher ist alles Lebens unglückseligsterZustand, ein Feuer, das nie erlischt, und ein Wurm, der nie stirbt!“[<strong>GEJ</strong>.02_164,09] Sagt der Hauptmann: „Herr, ich sehe die Notwendigkeit allesdessen nur zu wohl ein, aber auch zugleich die ungeheure Schwierigkeit, strengdanach zu leben. Kleine Hügelchen zu planieren, ist wohl keine große Kunst;aber wo sich uns ganze Berge von Schwierigkeiten und Hindernissen entgegenstellen,da ist es dann schon rein unmöglich, einen geraden Weg weiter fort zumachen. Da, Herr, mußt Du uns helfen!“[<strong>GEJ</strong>.02_164,10] Sage Ich: „Eben darum bin Ich aber ja auch in diese Weltgekommen, um euch allen da Hilfe zu geben, wo ihr aus euch selbst ewig keinenAusweg mehr gefunden hättet! Darum vertrauet und bauet allzeit auf MeinenNamen, und es wird euch dadurch das unmöglich Scheinende möglich werden!– Nun aber wollen wir uns wieder ins Haus begeben; denn die Sonne ist dem— 362 —

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