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GEJ - Band 2

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Gäste dieses Tobenden ansichtig wurden, überfiel sie eine große Angst, und dieWeiber flüchteten sich samt und sämtlich ins Haus; denn sie hatten nicht Mut,dieses schrecklich verzerrte und gräßlich brüllende Bild anzusehen. SelbstMeine Mutter verbarg sich ins Haus, und Meine Jünger erweiterten ebenfallsihren Weilkreis, Judas verbarg sich hinter einem Baume; nur Cyrenius, Faustus,Kornelius, Kisjonah und Borus blieben fest bei mir.[<strong>GEJ</strong>.02_067,12] Da sprach Ich zu den Bürgern: „Löset ihn los und lasset ihnfrei!“[<strong>GEJ</strong>.02_067,13] Da entsetzte sich alles und schrie: „Herr, da sind wirverloren!“ – Und die Bürger getrauten sich solches auch nicht zu tun, weil dasandere Volk samt den Jüngern zu viel schrie![<strong>GEJ</strong>.02_067,14] Da sagte Ich zum Borus: „Gehe hin und löse du ihn los; denner ist schon geheilt und kann niemandem mehr schaden!“[<strong>GEJ</strong>.02_067,15] Da ging Borus ganz beherzt auf den noch Tobenden zu undsprach: „Der Herr Jesus sei mit dir, und du sei geheilt in Seinem Namen!“[<strong>GEJ</strong>.02_067,16] In dem Augenblick ward der Tobende ruhig; seine schon naheganz mohrenschwarze Gesichtsfarbe ward wieder wie früher natürlich, und erbat den Borus mit dankbarer Miene, daß er ihm die harten <strong>Band</strong>e abnähme; undBorus löste ihm sogleich die <strong>Band</strong>e, die ganz rein und unbegeifert waren. Undder Genesene ging zu Mir hin und dankte Mir allerinbrünstigst für diese ihmerwiesene, nie erhörte Wohltat, bat Mich aber auch, daß er künftighin vor solcheinem Übel möchte verschont bleiben.[<strong>GEJ</strong>.02_067,17] Und Ich sagte zu ihm: „Du und alle, die durch dich unfehlbarin dein Übel verfallen wären, ihr seid nun vollkommen geheilt; aber seid inZukunft Menschenfreunde und keine Hundefreunde mehr! Wozu müsset ihrHunde halten im Übermaß? Hunde sollen diejenigen halten, die ihrer nötighaben bei Jagden der wilden, reißenden Tiere, und die Schafhirten großerHerden als Schutz gegen die Wölfe, Bären und Hyänen; außer diesen bedarfniemand eines Hundes. Wer aber schon einen hält, der halte ihn an einer Kettewohl angehängt, auf daß sich die Armen nicht der bösen Hunde wegen fürchten,in eure Häuser zu treten und euch um ein Almosen zu bitten. Wer aus euchkünftighin solchen Rat nicht befolgen wird, der soll von seinen Hunden denselbenLohn erhalten, der dir zuteil ward.[<strong>GEJ</strong>.02_067,18] Nehmet lieber Kinder armer Eltern in eure reichen Häuserdenn nutzlose und leicht große Gefahr bringende Hunde, so werdet ihr nie vonder bösesten Tobsucht, die vom Gifte des Satans, den die Hunde in sich tragen,herstammt, befallen werden!“[<strong>GEJ</strong>.02_067,19] Nach diesen Worten versprechen Mir alle, daß sie an diesemTage noch ihre Hunde vertilgen und fürder nimmer derlei Tiere halten werden.Es fragen Mich aber dennoch einige Schwachgläubige, ob sie nun wohlvollkommen von diesem Übel befreit seien und solches sie wohl nimmer befallenwerde.— 146 —

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