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GEJ - Band 2

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Handlungen einen richtigen Takt; aber Ich sage es dir, es wird das alles dieserbösen Art nichts helfen, sondern sie nur noch böser und dabei verschmitztermachen. Denn die einmal des Satans sind, die sind es ganz, und man kann siedann und wann mit Wortschlägen noch am ehesten zu etwas Besserem wenden,so wie dies nun Meine Jünger gemacht haben und wie solches geschehen ist inNazareth, wo der Oberste samt den Pharisäern und Schriftgelehrten zu MeinerLehre sich bekannt haben. Aber vielfach ist auch nichts zu machen und mitdeiner Art ebensowenig! Denn einen Teufel treibst du mit der Rute hinaus, dafüraber wandern an des einen Stelle zehn andere hinein, von denen jeder ärger istals der frühere eine.“[<strong>GEJ</strong>.02_121,10] Sagt der Hauptmann: „So wahr ich Julius heiße, werde ichauch an keinen eher die Rute und die Geißel legen lassen, bevor ich nicht durchdie äußerste Not dazu gezwungen werde; werde ich aber das, dann wehe denKerlen!“[<strong>GEJ</strong>.02_121,11] Sage Ich: „Da hast du wieder ganz recht! Man muß die Geduldso lang und weit als möglich hinausdehnen; sind aber einmal die äußerstenGrenzen erreicht, dann heißt es aber auch, ohne allen weiteren Aufschub undohne alle Schonung mit allen Blitzen und Donnern dareinhauen, sonst kämen dieSünder gleich auf die Idee, man scherze und spiele mit ihnen wie mit denkleinen Kindern!“[<strong>GEJ</strong>.02_121,12] Sagt der Hauptmann Julius: „Ganz meine Maxime! Bis ichjemanden strafe, da braucht es viel; aber nötigt mich ein Unverbesserlicher dazu,so wird er sich's aber auch merken, wenn er von mir gestraft worden ist! – Aberjetzt glaube ich, wollen wir die paar Stündchen noch ein wenig ruhen; denn esfängt schon zu grauen an!“[<strong>GEJ</strong>.02_121,13] Sage Ich: „Ja, tun wir das hier, ein jedes auf seinemPlätzchen!“[<strong>GEJ</strong>.02_121,14] Darauf ist alles stille, und über jedes Auge senkt sich zwar einkurzes, aber dabei dennoch honigsüßes Schläfchen. Und als man darauf allgemeinerwacht, ist jeder so gestärkt, als ob er eine ganze Nacht auf weichemLager ganz gut geschlafen und geträumt hätte.122. — Große Krankenheilung durch Berührung des Mantels des Herrn.(Matth. 14)[<strong>GEJ</strong>.02_122,01] Alles verwundert sich über solch stärkenden Schlaf, währenddie Sonne schon anfängt, die Kuppen der Berge zu bescheinen. Ebahl beordertsogleich seine Weiber, daß sie sorgten für ein frisch und wohlbereitetes Morgenmahl;und die Weiber mit den älteren Töchtern eilen und besorgen gleich einreichliches und gutes Morgenmahl, was sie gar leicht tun können, da ihreSpeisekammern von unten bis oben vollgestopft sind.[<strong>GEJ</strong>.02_122,02] Die Pharisäer haben im Speisesaale schon ihren Tischvollkommen okkupiert, so daß an ihrem Tische niemand sonst Platz haben— 269 —

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