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GEJ - Band 2

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schon für sie bereitet dasein, was sie sicher ein wenig stutzig machen wird!“[<strong>GEJ</strong>.02_181,07] Sage Ich: „Gehe und tue das! Aber wenn sie dich fragen, wiedu solches wissen konntest, da sei auf eine kluge Antwort bedacht; doch miteiner Lüge darfst du sie nicht abfertigen!“[<strong>GEJ</strong>.02_181,08] Markus geht, läßt sogleich hundert Fische aus den Behälternherausheben und sie in die große Wanne tun. Als er kaum mit der Arbeit fertigwar, da kamen auch schon die etlichen jungen Pharisäer und fragten nach demFischer Markus. Markus meldete sich bald und sagte, da er sich noch bei derFischwanne befand: „Hier bin ich, und hier in der Wanne befindet sich, um dasihr wahrscheinlich gekommen seid! Es ist der für euch gewissenhaft bemesseneFischzehnt, bestehend aus hundert Stück der auserlesensten Fische, die inunserem Meere je gefangen wurden!“[<strong>GEJ</strong>.02_181,09] Die Pharisäer sind ganz verblüfft über solch eine Anrede, undeiner von ihnen sagt: „Alter, bist du denn ein Prophet, daß du schon zum vorausweißt, warum wir aus der Stadt hierhergekommen sind?“[<strong>GEJ</strong>.02_181,10] Sagt Markus: „Dazu braucht man wahrlich kein Prophet zusein, sondern man braucht bloß fünf gute Sinne zu haben und ein bißchenVerstand dazu, und man bringt es leicht auf ein Haar heraus, warum ihr herausgekommenseid! Da, da nehmet die Fische und ziehet in Frieden wieder weiter!Ich habe heute noch viel zu tun, und der Mittag ist nicht ferne; wir haben heuteviel gearbeitet und müssen uns ein Mittagsmahl bereiten gehen!“[<strong>GEJ</strong>.02_181,11] Sagt einer der Pharisäer: „Du solltest aber uns zu den hundertStücken noch dreißig hinzutun als Strafe; denn es war nicht fein, daß du uns, alsden Dienern Gottes, die beständig für dein Heil zu Gott dem Allmächtigenflehen, nicht gleich nach dem Fange die Erstlinge durch deine Kinder in dieStadt gesandt hast!“[<strong>GEJ</strong>.02_181,12] Sagt Markus: „Da, da sind nicht dreißig, sondern vierzig Stücknoch hinzu! Und nun bitte ich um eure Zufriedenheit, und – daß ihr mich baldwieder verlasset!“[<strong>GEJ</strong>.02_181,13] Sagen die Pharisäer: „Wir haben von Gott das Recht, zukommen, wann wir wollen, und also auch zu gehen! Lade die Fische in unseremitgebrachten Lägel, und wir wollen dann gleichwohl sogleich weiterziehen!“[<strong>GEJ</strong>.02_181,14] Markus befiehlt sogleich seinen Kindern, den Willen derPharisäer zu erfüllen, und sie legen denn auch sogleich Hand ans Werk undfüllen die Lägel der Pharisäer mit den nun einhundertvierzig Fischen.[<strong>GEJ</strong>.02_181,15] Als die Arbeit beendet ist, sagt Markus: „Nun ist alles erfüllt,was ihr verlangt habt. Seid ihr zufrieden?“[<strong>GEJ</strong>.02_181,16] Sagt ein sehr keck aussehender junger Pharisäer: „Nein, undnoch hundert Male nein! Denn du redest mit uns als wie mit dir lästigenWeltleuten und vergissest, daß wir Diener des allmächtigen Gottes sind, die dichmit einem Hauche für ewig verderben können! Dein trotziges Benehmen gegen— 401 —

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