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GEJ - Band 2

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[<strong>GEJ</strong>.02_152,23] Sage Ich: „Freund, das sind Dinge, die du jetzt nimmer fassenkannst; einst aber werden sie dir klar werden! Die irdische Zeit hat dafür freilichkein Maß, – wohl aber eine ganze Urgrundmittelsonne! Wann diese einmal zuEnde kommt, dann auch wird die noch immer mögliche Umkehr des Satansnicht mehr ferne sein; aber wo wird dann schon sein diese Erde und dieseSonne?! Denn ein Körper, wie da ist die Urgrundmittelsonne, braucht einen fürdich undenklich langen Zeitraum, bis all das in ihr gerichtete Leben, das nuneine scheinbar tote Materie ist, bis aufs letzte Stäubchen sich auflöst ins freie,geistige Leben![<strong>GEJ</strong>.02_152,24] Aber, wie gesagt, solches kannst du nun noch lange nichtfassen! Solches fassen jetzt auch die Engel nicht; aber es wird bald eine Zeitkommen, in der du im nun dir Gesagten keinen Zweifel finden und Dingeglauben wirst, von denen du jetzt noch keine Spur hast! Doch nun nichts Weiteresmehr davon! Machet euch aber nun auf, und wir werden uns ganz gemachauf die Rückreise begeben!“153. — Der Abstieg vom Berge[<strong>GEJ</strong>.02_153,01] Spricht die Jarah, die während der sichtbaren Anwesenheit desSatans ihr Angesicht mit einem Tuche bedeckte: „Herr, nun gehe ich gernezurück in die Stadt; denn die Gegenwart des Einen hat mir für alle Zeiten dieseHöhe verleidet, obschon sie mir anderseits unbeschreibbar denkwürdig verbleibenwird. Meine Füße werden sie nie wieder betreten!“[<strong>GEJ</strong>.02_153,02] Sage Ich: „Nun, nun, der ist von da nun ausgetrieben worden,und dein Raphael hat den Platz gleich wieder lauter gemacht; übrigens wird esdir weder zum Schaden noch zu irgendeinem besonderen Nutzen gereichen, obdu je wieder diese Höhe besteigst oder nicht. Die beste Höhe zu besteigen aberist das eigene Herz; wer in dessen Innerstes gedrungen, hat der Lebensaussichthöchste Höhe errungen! – Aber nun gehen wir, denn es ist bereits die dritteStunde des heutigen Sabbattages verronnen. Gehet aber nun nur alle Mir nach,und wir werden auf dem nächsten und besten Pfade nach Genezareth gelangen!“[<strong>GEJ</strong>.02_153,03] Sagte der Hauptmann: „Herr, es ist ehedem, so ich mich nichttäusche, die Rede gewesen, als wollten wir etwa noch den ganzen heutigen Taghier zubringen!?“[<strong>GEJ</strong>.02_153,04] Sage Ich: „Du hast denn diesmal Mich ein wenig falschverstanden; darunter ward ja nur die Höhe der Sabbatfeier im Herzen verstanden!Aber nun macht das nichts, gehen wir nur; denn unten harren mehrereLeidende unser! Denen muß geholfen werden, auf daß dann nach MeinemAbgange in dieser ganzen Gegend kein Kranker sich soll vorfinden lassen.“[<strong>GEJ</strong>.02_153,05] Auf diese Meine Worte machte sich denn nun alles auf denWeg, und Ich, die kleine Jarah und der Raphael machten uns auf den Weg undmachten sogestaltig die Wegweiser, und es ging schnell und leicht von demBerge ins Tal nach Genezareth hinab. Nach etwa zwei und einer halben Stunde— 337 —

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