13.07.2015 Aufrufe

GEJ - Band 2

GEJ - Band 2

GEJ - Band 2

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

[<strong>GEJ</strong>.02_234,13] Sogleich lief der alte Markus mit seinen Söhnen ans Ufer undbestieg auch sogleich ein gutes und ziemlich großes Fischerboot und rudertehinaus an die Stelle, von wo der Ruf nach Hilfe immer gellender ward.235. — Markus rettet schiffbrüchige Pharisäer[<strong>GEJ</strong>.02_235,01] Als Markus in wenigen Augenblicken an das dem Untersinkenschon sehr nahe gekommene Boot kam, hieß er die Unglücksbedrohten schnellin sein Boot übersteigen, nahm das morsche Sibaraher Boot ins Schlepptau underreichte sogestaltig bald das Ufer. Der Geretteten aber waren bei dreißig an derZahl.[<strong>GEJ</strong>.02_235,02] Als sie gerettet im Trockenen waren, so fragten die Levitendenn auch gleich, welchen Lohn der Lotse für seine Mühe verlange, da sieerkannten, daß er ein alter Römer sei. Einen Juden hätten sie sicher nichtgefragt; denn der hätte sich es noch für eine große Gnade halten müssen, daß ihnJehova dadurch würdigte, daß Er durch ihn Seine Diener von einer Gefahr habeerretten lassen. Denn Jehova würde solches dann und wann bloß nur derMenschen willen zulassen, damit sie dadurch eine Gelegenheit bekämen, ihreFestigkeit im Glauben und ihre unerschütterliche Anhänglichkeit an den Tempelzu zeigen, der da sei eine alleinige rechte Gotteswohnung auf Erden, wie sonstkeine in Ewigkeit.[<strong>GEJ</strong>.02_235,03] Aber Markus sagte: „Wenn ich auch ein alter Römer bin, sokenne ich dennoch den wahren Gott besser, denn ihr alle Ihn kennt; denn“, sagteer weiter zu den Geretteten, „kennet ihr Gott, fürwahr, ihr wäret weder Levitennoch Pharisäer, sondern ihr wäret Menschen! Aber weil ihr eben Den nicht imgeringsten kennet, dessen Diener ihr euch zu sein dünket, so sage ich es euch:Verflucht sei der, der seinem Bruder in der Not half und darum einen Lohnverlangt! Denn Gott läßt nie eine gute Tat, die wir in Seinem Namen ausgeübthaben, unbelohnt. Belohnt uns aber Gott, der allein jeden Menschen wahrhaftbelohnen kann, wie und weshalb sollten wir da dann noch von uns gegenseitigeinen Lohn verlangen? Ihr aber seid darum allesamt schlechte Diener Gottes;denn ihr saget es, daß ihr Gott dienet, nehmet aber dafür von den armenMenschen einen oft unerschwingbaren Lohn.[<strong>GEJ</strong>.02_235,04] Darum lernet es nun von mir, einem ergrauten Krieger desmächtigen Roms, wie man dem wahren und ewig lebendigen und allmächtigenGott zu dienen hat, so man von Ihm angesehen und belohnt werden will![<strong>GEJ</strong>.02_235,05] Darum nehme ich auch nie einen Lohn von einem Menschen,dem ich in einer Bedrängnis Hilfe geleistet habe. Habe ich aber für mich undmein Haus gearbeitet, so nehme ich auch den geziemenden Lohn für meineMühe und lasse mir meine Fische, die ich zu Markte bringe, nach Recht undBilligkeit bezahlen. Wollet ihr aber hier etwas zum Essen und Trinken haben, sowerde ich mir solches von euch wohl nach Recht und Billigkeit bezahlenlassen.“— 503 —

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!