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GEJ - Band 2

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[<strong>GEJ</strong>.02_134,03] Sagt die Jarah: „Herr, das getraue ich mir wohl nicht; denn sounbegreiflich schön sie auch sind, so habe ich doch vor ihnen so eine kleineFurcht.“[<strong>GEJ</strong>.02_134,04] Sage Ich: „Aber Kindchen, habe Ich dir nicht ehedem erklärt,was eine Furcht ist? Sieh, darum darfst du dich nun nicht fürchten, sonst müßteIch meinen, daß in deinem Herzen auch noch etwas Weltliches haust. Bist ja beidem Herrn, vor dessen Namen alle diese Wesen ihr Knie beugen; woher solldann deine Furcht kommen?“[<strong>GEJ</strong>.02_134,05] Sagt die Jarah: „Das ist freilich nur zu wahr; aber derungewohnte Anblick solch einer nie geahnten Szene muß ein armes, schwachesMädchenherz ja vom Grunde aus erschüttern! Aber nun werde ich mich schonzusammennehmen, und Du wirst es sehen, daß Deine Jarah auch ohne Furchtsein kann.“[<strong>GEJ</strong>.02_134,06] Auf diese Worte winkte sie gleich einem nächsten Engel, unddieser kam im Augenblick schwebend zu ihr und fragte sie mit der sanftestenund zärtlichsten Stimme: „Jarah, du herrliche Tochter meines Gottes, meinesHerrn von Ewigkeit, was wünscht dein liebstes, reines Herz von mir?“[<strong>GEJ</strong>.02_134,07] Sagt die Jarah, ein wenig verblüfft von dem Glanze und derMajestät des Himmelsboten: „Ja, ja, ja richtig, der Herr, den du hier siehst, sagtmir, daß jeder von euch gar so wundermächtig sei, und ich möchte mich davondurch eine Probe überzeugen; aber was sollte ich dir für eine Probe angeben, daich nichts weiß, als was ich erst jetzt in den wenigen Tagen vom Herrn Jesusgehört habe?!“[<strong>GEJ</strong>.02_134,08] Sagt der Engel: „Höre, du schöne Blume der Himmel, dawerde ich dir im Namen des Herrn gleich aus der Verlegenheit helfen! Siehe daunten das sehr gedehnte und tiefe Meer Galiläas! Wie wäre es denn, so ich esheraushöbe aus seinem weiten und tiefen Becken und hinge es dann in derGestalt eines großen Wasserballes vor deinen Gliedern und Augen frei in dieLuft, etwa auf eine ganze Stunde lang?“[<strong>GEJ</strong>.02_134,09] Sagt die Jarah: „Das wäre zwar ungeheuer wunderbar; aber wokämen unter der Zeit die lieben Fische hin, und endlich die vielen Schiffe, dieteils an den Ufern ruhen und vielfach auch auf dem Meere herumschwimmen?“[<strong>GEJ</strong>.02_134,10] Sagt der Engel: „Das wird meine Sorge sein, daß darobkeinem Fische noch irgendeinem Schiffe ein Schaden zugefügt werde! So du dievorgeschlagene Probe wünschest, wird im Augenblick das beantragte Werk vordir schweben!“[<strong>GEJ</strong>.02_134,11] Sagt die Jarah: „Ja, so dabei keinem Wesen ein Schaden zuteilwerden kann, da magst du das wohl ausführen!“[<strong>GEJ</strong>.02_134,12] Spricht der Engel: „Sieh dich um! Der See ist leer, und all seinWasser bis auf den letzten Tropfen schwebt nun frei in der Luft, deinen Augenwohl beschaulich!“— 297 —

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