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GEJ - Band 2

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ten Lehre darüber hätten wir wohl alle zu wenig Zeit, da es nun schon um diedritte Nachtwache geworden ist. – Wer da Ohren hat, der höre!“224. — Über den Fall der Geister, den Fall Adams und die Erbsünde[<strong>GEJ</strong>.02_224,01] (Der Herr:) „Der Fall der erstgeschaffenen Geister oder derfreien und belebten Ideen Gottes im endlosen Raume ist die große Scheidung,von der Moses sagt: ,Da schied Gott das Licht von der Finsternis!‘ Wie abersolches zu verstehen ist im wahren Sinne der rechten und vollrichtigen Entsprechung,habe Ich euch allen bereits zur Genüge gezeigt; der Erfolg davon – dienotwendige materielle Welt, deren große und kleine Teile als Sonnen, Erden undMonde und alles, was in und auf denselben – ist durch den endlosen Raumausgestreut.[<strong>GEJ</strong>.02_224,02] Was aber da betrifft den ,Fall Adams‘, so hat solcher schonfreilich mehr Objektivität als der sogenannte ,Fall der Engel‘, ist aber dabei inder Entsprechung dennoch homogen dem Falle der Engel; nur kommt bei ihmschon wirklich ein positives Gesetz zum Vorscheine, während es sich bei demFalle der Engel noch lange um kein solches Gesetz handeln konnte, weil damalserst mit der großen Entwicklung der frei zu machenden Wesen der Anfanggemacht ward und sonach außer Gott noch keine solche Intelligenz dastand, derman irgendein positives Gesetz hätte geben können.[<strong>GEJ</strong>.02_224,03] Darum geschah unter dem sogenannten ,Falle der Geister‘auch eine notwendige und genötigte Scheidung, während die adamitische, alsschon von ihm selbst ausgehend, eine freie war und sonach keine Nötigung,sondern ein freier Akt des schon in allen seelischen Sphären freien erstenFleischmenschen. Im ganzen ist sie aber dennoch auch ein vorhergesehenerAktus aus der geheimen Ordnung Gottes, die zwar nie als eine absoluteNötigung, aber dennoch als eine Zulassung unter ,du sollst‘ und ,du sollst nicht‘dem freien Willen des Menschen wegen seiner aus der eigenen Tätigkeit zugewinnenden Konsolidierung gegeben wird.[<strong>GEJ</strong>.02_224,04] Es ist da ein Unterschied wie zwischen einem Kindmenschen,der seine eigenen Füße noch nicht gebrauchen kann und daher von einem Ortezum andern hingetragen werden muß, und einem gesunden Manne, der schonlange oft nur schon zu gut und zu fest gehen kann.[<strong>GEJ</strong>.02_224,05] Wer aber einmal selbst gehen kann, den braucht man ja dochnicht mehr gleich einem neugeborenen Kinde an einen Ort hinzutragen, den manmit dem Kinde und für das Kind erreichen will, sondern man zeige ihm dengeradesten und untrüglichen Weg bis zum Orte der Bestimmung. Will dergesund- und starkfüßige Mensch darauf hingehen, so wird er das Ziel auchsicher und gefahrlos erreichen; macht er aber freiwillig Umschweife undUmwege, nun, so muß er sich's dann aber auch selbst zuschreiben, so er dasvorgesteckte Ziel oft um vieles später, schwerer und mühevoller erreicht.[<strong>GEJ</strong>.02_224,06] Und das sehen wir denn auch bei Adam. Hätte er das positive— 482 —

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