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GEJ - Band 2

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kam bald ein günstiger Wind und trieb das Schiff in kurzer Zeit bis an dieGrenze des Gebietes von Magdala. (Matth.15,39)174. — Pharisäer und Sadduzäer versuchen den Herrn (Matth. 16)[<strong>GEJ</strong>.02_174,01] An der Grenze aber war eine große Herberge, allwo sich stetseine Menge von Menschen aller Art und Gattung – als Juden, Griechen, Römer,Ägypter, Samariter, Sadduzäer, Essäer, auch mehrere Pharisäer und Schriftgelehrte– befanden, und als Ich mit Meinen Jüngern allda ankam, so erkundigtensich natürlich vor allem die Pharisäer und Schriftgelehrten, wer Ich sei und werMeine Jünger. Aber an diesem Abende erfuhr niemand etwas, wer wir seien.[<strong>GEJ</strong>.02_174,02] Aber in dieser Herberge war eine Magd, die auch auf demBerge mit vielen aus dieser Gegend zugegen war und von ihrem bösen Aussatzegereinigt ward. Diese Magd erkannte Mich, fiel vor Mir auf ihre Knie niederund dankte Mir abermals für die ihr erteilte Heilung. Das sahen etliche Pharisäerund fingen an zu vermuten, daß Ich der für sie berüchtigte Jesus aus Nazarethsei.[<strong>GEJ</strong>.02_174,03] Am Abend Meiner Ankunft ließen sie Mich und Meine Jüngerin aller Ruhe; aber unter sich beratschlagten sie sich mit den Sadduzäern dieganze Nacht hindurch, wie sie Mich etwa fangen könnten mit Wort und Tat amkommenden Tage, der gerade ein Nachsabbat war.[<strong>GEJ</strong>.02_174,04] Als Ich am Morgen mit Meinen Jüngern im Freien dasMorgenbrot verzehrte und zugleich denselben kundgab, daß hier an diesem Ortenicht viel zu machen sein werde, da gingen die Pharisäer und Sadduzäer ausdem Hause, traten gleich ganz herrscherisch keck zu Mir und fingen an, Michmit allerlei Fragen unter sehr freundlicher Larve zu versuchen, und lobten sogarviele Meiner Taten, die voll Ruhmes wären, um Mich dadurch etwa so rechtgeschwätzig zu machen, – worin sie sich aber ganz gewaltig irrten. Ein Sadduzäersagte sogar: „Meister, siehe wir wären geneigt, dir zu folgen und deineJünger zu werden, wenn du als ein Gotteskind und Gottessohn, wie dich nunschon viele Menschen also benamsen, uns darum ein Zeichen gäbest aus denHimmeln! (Matth.16,1) Wirke vor unsern Augen ein Wunder, und du kannst unsdein nennen!“[<strong>GEJ</strong>.02_174,05] Als Ich aber ihre Herzen durchschaute, da fand Ich nichts denneitel Böses; jegliches Wort, das sie redeten, war eine allerabgefeimteste Lüge,und Ich sagte darum zu den verschmitzten Fragern und Forderern: „Des Abendssaget ihr: ,Oh, es wird morgen schön werden; denn der Himmel ist rot!‘(Matth.16,2) Und des Morgens saget ihr: ,Oh, es wird heute ein bös Wetterwerden; denn der Himmel ist rot und trübe!‘ O ihr argen Heuchler! DesHimmels Gestaltung könnet ihr beurteilen; warum denn nicht auch die großenZeichen dieser Zeit in der Sphäre des geistigen Lebens der Menschen?(Matth.16,3) So ihr von andern nach eurem Geständnisse so außerordentlicheDinge vernommen habt und sagt, daß ihr die Schrift verstehet, muß es euch— 382 —

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