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GEJ - Band 2

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verhalten, oder wir alle schlagen uns zu seiner Lehre und tun, was er uns ratetoder gebietet; denn wider diesen Stachel läßt sich vorderhand gar nicht löcken!“[<strong>GEJ</strong>.02_035,27] Sagen alle: „Wir wollen uns ganz indifferent halten, das wirddas beste sein; denn da verfeinden wir uns weder mit Rom noch mit Jerusalem,und darin besteht nun alle Klugheit, nach der wir unser Leben einzurichtenhaben.“[<strong>GEJ</strong>.02_035,28] Nachdem begeben sich alle zur Ruhe, und ein jeder denkt sichseinen Teil heimlich, was er für sich tun solle.36. — Der Pharisäerälteste Roban bei Jesus[<strong>GEJ</strong>.02_036,01] Am Morgen aber kommt der Roban dennoch zu Mir ins Hausund bittet, ob er mit Mir reden dürfe.[<strong>GEJ</strong>.02_036,02] Ich aber sage zu ihm: „Was du Mir sagen willst, das weiß Ich;aber was Ich dir zu sagen habe, das weißt du nicht, und so magst du Michhören.“[<strong>GEJ</strong>.02_036,03] Sagt Roban: „So du reden willst, so rede, und ich will dichhören!“[<strong>GEJ</strong>.02_036,04] Sage Ich: „Du hast gestern den Psalm vorgelesen; es wargerade der 37. Dieser Psalm hat dich, wie deine Kollegen, stark getroffen, undihr seid dadurch ein wenig in euch gegangen und habet dann beraten, ob ihreuch Mir gegenüber ganz indifferent verhalten, oder ob ihr Meine Jüngerwerden sollet. Ihr habt euch fürs Indifferentsein erklärt! Du aber dachtest in derNacht nach, ob du nicht Mein Jünger würdest, und bist nun gekommen, Michdarum zu fragen.[<strong>GEJ</strong>.02_036,05] Ich aber sage zu dir weder ja noch nein, sondern: willst dubleiben, so bleibe; willst du gehen, so gehe! Denn sieh, Ich habe der Jünger zurGenüge! Es sind hier in Meinem Hause etliche Gemächer, und sie sind alle vollvon Jüngern. Draußen im Freien siehst du Zelte aufgerichtet; sie werden vonMeinen Jüngern bewohnt. Da, neben diesem Meinem kleinsten Gemache, ist dasgroße Arbeits- und zugleich Speisezimmer; darin ruhen nun noch, da es früheist, die großen Weltherren Roms, und die sind ebenfalls Meine Jünger. In einemkleinen Gemache daneben wohnt der Oberste Jairus mit Weib und Tochter, dieIch erweckt habe zweimal vom Tode; und sieh, auch er ist Mein Jünger. WennIch aber solche Menschen zu Meinen Jüngern habe, so kannst du ja auchebensogut Mein Jünger werden; aber wie du auch siehst, so stehe Ich nicht anauf dich! Willst du, so bleibe; und willst du nicht, so gehe! Denn es stehen dirdie beiden Wege offen.“[<strong>GEJ</strong>.02_036,06] Sagt Roban: „Herr, ich bleibe, – und es ist sehr leicht möglich,daß von meinen Kollegen noch mehrere kommen und bleiben werden gleichmir! Denn ich fange nun an zu begreifen, daß hinter dir mehr sein muß als bloßdie geheime Zauberkunst eines morgenländischen Zauberers! Du bist ein von— 76 —

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