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GEJ - Band 2

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ebaut mit den herrlichsten Gärten und Tempeln. Im nächsten Augenblickbefanden wir uns schon unten bei den Tempeln und sahen da die großenMenschen und ihre noch viel größeren Wohntempel. In einiger Entfernung sinddiese Menschen recht herrlich anzusehen; aber in der Nähe sehen sie wandelndenBergen gleich! Ja, ich hätte schon eine recht hohe Leiter ansetzen müssen,wenn ich nur die kleine Zehe eines dortigen Menschen hätte ersteigen wollen![<strong>GEJ</strong>.02_136,16] Kurz, ich könnte Dir mein Leben lang in einem fort erzählen,was ich dort nur in den wenigen Augenblicken gesehen habe; aber das hieße, dieZeit, die Du, o Herr, für etwas Besseres bestimmt hast, mit unnützen Dingenverplaudern! Aber nur das möchte ich von Dir erfahren, ob alle diese zahllosvielen Sterne eben auch solche Welten sind, wie der von mir gesehene eine ist!“[<strong>GEJ</strong>.02_136,17] Sage Ich: „Ja, Mein Kindchen, und das noch viel größere undviel herrlichere! Aber glaubst du wohl fest, daß du nun in diesen wenigenAugenblicken in jenem Sterne mit Leib und Seele gewesen bist? Sage Mir das!“[<strong>GEJ</strong>.02_136,18] Sagt die Jarah: „Herr, Du meine Liebe, Du mein Leben, wirmachten auf dem Hinfluge vier kurze Abschnitte. Und da zeigte sich bis zumvierten Abschnitt der Stern, den ich jetzt noch gar gut sehe, immer unverändertals Stern; aber beim vierten Abschnitt ward er so groß wie unsere Sonne amTage. Von da an dauerte es nur noch einen allerkürzesten Augenblick, und wirwaren schon in jener herrlichen Welt. Von dem Berge, auf dessen Spitze wirzuerst uns befanden, löste ich auf Anraten des Engels ein Steinchen vom Boden– es ist dies leuchtende Klümpchen – und nahm es zum Beweise mit hierher,daß ich richtig auch dort war. Mehr kann ich Dir zum Beweise meines wirklichenDortseins nicht kundgeben.“137. — Die innere Art, die Schöpfung zu beschauen[<strong>GEJ</strong>.02_137,01] Sage Ich: „Das genügt vollkommen! Aber Ich werde dir nuneine andere Art und Weise zeigen, wie ein in seinem Herzen vollendeter Menschdie Sterne bereisen kann, ohne auch nur eine Linie von dieser Erde entrückt zuwerden; aber freilich ein leuchtend Steinchen kann man da nicht so leicht zumZeugnisse mit herübernehmen! – Nun, du hast dir den Stern gemerkt, den dubereiset hast?“[<strong>GEJ</strong>.02_137,02] Sagt die Jarah: „Ja, Herr!“[<strong>GEJ</strong>.02_137,03] Sage Ich: „Nun, so stelle dir ihn so recht lebendig in deinemHerzen vor, sieh mit deinen Augen einige Zeit unverwandt nach ihm hin undsage Mir, wie er sich dir nach wenigen Augenblicken zeigen wird!“[<strong>GEJ</strong>.02_137,04] Die Jarah tut das sogleich, und nach wenigen Augenblickensagt sie: „Herr, Herr, Du mein Gott, Du meine Liebe, nun sehe ich ihn, wie beimeinem Hinfluge im vierten Abschnitte. Er wird nun immer größer, und seinLicht ist kaum erträglich! Ah, das ist ein erschrecklich starkes Licht; aber zumGlück tut es den Augen kein Wehe! Oh, oh, nun ist das ganze Firmament nur einerschrecklich starkes, ungeheuer mächtig wogendes Lichtmeer! O Gott, o Gott,— 303 —

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