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GEJ - Band 2

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schon gefallen lassen.[<strong>GEJ</strong>.02_014,03] Mit andern Menschen aber, die nicht Meine nächsten Jüngersind, muß Ich freilich äußerlich Worte wechseln; denn diese würden Mich inihrem sehr weltlichen Herzen nicht vernehmen und noch weniger verstehen. Ichrede aber dennoch auch mit Meinen Jüngern, wenn es Zeit und Umständeverlangen, äußerlich; aber da geschieht solches nicht der Jünger wegen, sondernderer wegen, die keine Jünger sind! – Sage Mir, ob du solches begriffen hast!“[<strong>GEJ</strong>.02_014,04] Sagt Philopold: „Ja, Herr, nun ist mir Deine Gnade so klar wiedie Sonne eines hellsten Mittags, und ich danke Dir für solche Deine allerliebfreundlichsteAufklärung! Aber, Herr, wenn ich nun diese überherrliche,schönste Sarah betrachte, die sich mit ihrer außerordentlichen Schönheit mitjedem Engel im Himmel messen könnte, so kommt es mir beinahe unmöglichvor, daß sie im Grabe je eine Sekunde soll gelegen sein! Denn solch eineLebensfrische ist mir noch nie untergekommen! Und doch ist es wahr, daß Dusie zweimal vom Tode erweckt hast! Nun drängt es mich gar gewaltig imHerzen, von Dir zu erfahren, wie Dir solches zu bewirken möglich sein kann!“[<strong>GEJ</strong>.02_014,05] Sage Ich halblaut zu ihm: „Ich meine, du hast es doch zu Kanahinreichend erfahren, wer Ich bin!? Weißt du aber das, da fragt es sich doch sehrgewaltig, wie du darum fragen kannst, wie Ich einen toten Menschen wiederbeleben könnte! Sind denn nicht Sonne, Mond und alle Sterne, so wie dieseErde, aus Mir hervorgegangen, und habe nicht Ich diese Erde bevölkert mitzahllosen lebendigen Geschöpfen? So Ich ihnen aber im Anfange Dasein undein selbständiges Leben geben konnte, wie sollte Mir das nun mit einemMägdlein unmöglich sein, was Mir mit zahllosen Wesen von Ewigkeit zuEwigkeit möglich ist? Wenn du aber solches weißt und bist darüber sogar voneinem Engel belehret worden, wie magst du dann noch fragen?[<strong>GEJ</strong>.02_014,06] Siehe, ein jeder Stein sogar, an dem du dich mit deinem Fußegar gewaltig stoßen kannst, wird nur durch Meinen Willen erhalten; ließe Ichihn einen Augenblick aus Meinem alles schaffenden und erhaltenden Willen, soträte er auch im selben Augenblick völlig aus dem Dasein.[<strong>GEJ</strong>.02_014,07] Du kannst zwar den Stein zerstoßen, kannst ihn mit starkemFeuer sogar gänzlich in eine Luftart auflösen, wie solches lehrt die geheimeApothekerkunst; aber das alles kann mit dem Steine und mit jeder andernMaterie nur geschehen, weil Ich solches zum Nutzen und Frommen derMenschen zulasse. Ließe Ich es nicht zu, so könntest du auch den kleinsten Steinebensowenig von der Stelle heben wie einen Berg. Du kannst einen Stein auchin die Höhe werfen, und er wird je nach dem Maße deiner Kraft und Wurfgeschicklichkeiteine ganz ansehnliche Höhe hinauffliegen; aber wenn er einegewisse, der Wurfkraft angemessene Höhe erreicht hat, so wird er dann alsbaldwieder zur Erde herabfallen. Und siehe, das ist alles Mein Wille und MeineZulassung bis auf einen gewissen Grad, wo es heißt: ,Bis hierher nur und nichtweiter!‘[<strong>GEJ</strong>.02_014,08] Ein Steinwurf zeigt dir ganz handgreiflich, wie weit des— 33 —

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