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GEJ - Band 2

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der Ordnung der Himmel; alles, was darunter oder darüber, ist vom Übel undziehet wenig oder gar keinen Segen bei den Pflanzen der Himmel Gottes. – Hastdu das wohl alles verstanden?“[<strong>GEJ</strong>.02_061,03] Sagt Cyrenius: „Ja, ich habe alles verstanden! Ich sehe nunvollkommen, zu was Großem diese Erde und ihre Menschen von Gott ausbestimmt sind; nur das einzige Fatale dabei ist, daß neben den Kindern Gottesauch die Kinder der Hölle gewisserart in ein und derselben Schule großgezogenwerden, und zwar jegliches für seine Sphäre! Aber ich sehe nun auch wirklichein, daß es, vom Standpunkte der tiefsten himmlischen Weisheit aus betrachtet,nicht anders sein kann. Der Herr jedoch ist weise, gut und allmächtig zurÜbergenüge, einst auch der Hölle eine andere Richtung zu geben! Die Ewigkeitist ja lang genug dazu, um in ihrer endlosen Dauer allerlei Modalitäten (Artenvon Verhältnissen) zu treffen, unter denen sich ihre Kinder am Ende samt ihremVerlocker und Erzieher ergeben werden!“[<strong>GEJ</strong>.02_061,04] Sagen die beiden Engel: „Da geht deine Vermutung wohlschon weit über unsern Weisheitshorizont! Aber du, als ein Kind des Herrn,stehst deinem Vater offenbar näher, als wir Ihm als pure Geschöpfe nahestehen,und kannst daher auch ein rein göttliches Bedürfnis in dem Herzen eherwahrnehmen denn wir; aber soviel wissen wir auch, daß bei Gott kein Dingunmöglich ist. Weiteres darüber aber vermögen wir dir auch nicht eine Silbemehr zu sagen.[<strong>GEJ</strong>.02_061,05] Willst du in dieser Sache tiefere Aufschlüsse haben, so wendedich an den Herrn Selbst; Ihm ist alles übersonnenklar, was die künftigenEwigkeiten allerdickst verhüllt enthalten. Aber wir meinen, daß Er so etwaswohl kaum einem Sterblichen, wegen der feinen Ohren des Satans, offenbarenwird. Denn der Feind hat tausendmal tausend Ohren, und man muß in der Redevon ihm auf der größten Hut sein, so man ihn nicht noch ärger machen will, alser ohnehin schon ist!“[<strong>GEJ</strong>.02_061,06] Sagt Cyrenius: „Ich verstehe! Ich werde darum davon demHerrn auch nichts vermelden!“[<strong>GEJ</strong>.02_061,07] Sage Ich: „Brauchst ja nicht laut zu reden; denn Ich verstehees ja auch, was du in deinem Herzen ganz geheim redest und fragest.“62. — Das Denken im Herzen[<strong>GEJ</strong>.02_062,01] Sagt Cyrenius: „Herr, es geht bei mir mit dem Denken imHerzen durchaus nicht, weil ich schon von meiner Jugend an gewöhnt wurde, imKopfe zu denken; mir scheint es nahe unmöglich, im Herzen denken zu können!Wie soll man es denn anfangen, um im Herzen denken zu können?“[<strong>GEJ</strong>.02_062,02] Sage Ich: „Das ist ja ganz leicht und ganz natürlich! Alles, wasdu dir nur immer denken kannst und magst nach deinem Gefühle im großenGehirne, kommt zuvor aus dem Herzen; denn jeder noch so geringe Gedankemuß ja doch zuvor irgendeine Anregung haben, durch die er als notwendig— 134 —

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