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GEJ - Band 2

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ganz behutsam aufs Wasser. Als sie sich aber überzeugt hatte, daß das Wassernicht wich, sondern dem Fuße so gut Widerstand leistete wie ein Steinboden, dafing sie gleich an, ganz munter zu Mir hinzuhüpfen, und hatte eine große Freudedaran, daß das Wasser sie trug![<strong>GEJ</strong>.02_110,22] Nach dem Mädchen versuchten es denn auch die andern, bisauf den Hauptmann, und alle befanden sich recht wohl und munter auf dem nunfreilich sehr ruhigen Wasserspiegel.[<strong>GEJ</strong>.02_110,23] Der Hauptmann fragte Mich, voll Staunen und nun doch schonhalb mutig: „Wie würde es denn dann gehen, wenn ein Sturm käme?“[<strong>GEJ</strong>.02_110,24] Sage Ich: „Komm und überzeuge dich!“[<strong>GEJ</strong>.02_110,25] Endlich versuchte auch der Hauptmann, einen Fuß auf dasWasser zu setzen, und da er sich überzeugte, daß das Wasser nicht wich, sosetzte er endlich ganz behutsam auch den zweiten nach, ging, sich sehr leichtmachend mit zurückgehaltenem Atem, die zehn Schritte zu Mir hin und warganz glücklich, bei Mir auf einem, nie auf diese Weise betretenen Boden zustehen.[<strong>GEJ</strong>.02_110,26] Ich aber sagte: „Nun, da ihr überzeugt seid, daß den Festgläubigenauch das Wasser ein fester Boden ist, so wollen wir nun unsere Lustwandelschaftweiter fortsetzen!“[<strong>GEJ</strong>.02_110,27] Der Hauptmann wäre zwar lieber auf den festen Boden desUfers zurückgegangen; aber die überaus munteren sechs Töchter des Ebahlflößten ihm durch ihr munteres Hin- und Herlaufen Mut ein, so daß er dann auchmit uns bei fünftausend Schritte weit hinaus auf die schon ziemlich hohe Seewandelte.[<strong>GEJ</strong>.02_110,28] Da erhob sich aber ein ziemlich heftiger Wind und fing an,starke Wellen zu treiben. Es fing an, allen bange zu werden, und der Hauptmannbat Mich, daß Ich umkehren möchte.[<strong>GEJ</strong>.02_110,29] Aber Ich sagte: „Fürchte dich nicht! Die Wellen kommen janur, um dich zu überzeugen, daß auch sie, samt dem Winde, der sie treibt, Mirgehorchen müssen.“[<strong>GEJ</strong>.02_110,30] Aber nach einer Weile, als die Wellen stets mächtiger kamen,kehrte der Hauptmann um und lief, was er nur laufen konnte, erreichte bald ganzwohlbehalten das Ufer und war nach mehreren fieberhaften Leibesschüttlernüberaus froh, wieder einen undurchsichtigen, festen Boden unter seinen Füßenzu haben. – Wir aber gingen bald darauf auch zurück und kamen zum erstauntenHauptmann.111. — Vom wahren Gebet[<strong>GEJ</strong>.02_111,01] Als wir uns alle wieder am Ufer befanden, da sprach derHauptmann: „Herr, nun habe ich des Beweises in größter Menge, daß du entwederder allerhöchste Gott Selbst, oder ein Sohn desselben bist; denn das vermag— 246 —

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