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GEJ - Band 2

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Hölle ihren Anteil dabei, und ein solches Zeichen bringt dann nicht nur keinenSegen, sondern einen Fluch.[<strong>GEJ</strong>.02_003,11] So Ich euch allen aber schon zu mehreren Malen die Lehregegeben habe, daß ihr sogar die noch segnen sollet, die euch fluchen würden,um wieviel weniger soll von euch den Blinden im Geiste ein Fluch bereitetwerden, die euch mit keinem Fluche entgegenkommen, sondern mit eitler Blindheitihres Herzens nur![<strong>GEJ</strong>.02_003,12] Bedenket also solches wohl und handelt auch also, so werdetihr allenthalben Segen verbreiten, wennschon nicht durchgängig geistig, so dochleiblich, wie auch Ich Selbst es getan habe und noch allzeit tue; denn oft wirketeine pur leibliche Wohltat bei einem Elenden mehr auf sein Herz und seinenGeist als hundert der besten Tugendlehren, und es ist daher auch ordnungsgemäß,bei der Ausbreitung des Evangeliums durch leibliche Wohltaten den Wegins Herz der Elenden zu bahnen und dann erst den gesunden Gemütern dasEvangelium zu predigen, als die Predigt vorangehen zu lassen und hinterher dieelenden Anhörer durch ein Zeichen in ein offenbarstes Gericht, also – in einnoch größeres Elend zu stürzen, als da war ihr erstes, pur den Leib betreffend.[<strong>GEJ</strong>.02_003,13] Wenn du zu einem Kranken gerufen wirst, so lege ihm vor derPredigt die Hände auf, daß es mit ihm besser werde; so er dich dann fragt undsagt: „Freund, wie war dir solches möglich?“, so erst sage: „Durch den lebendigenGlauben an den Namen Dessen, der von Gott gesandt ward vom Himmelzur wahrhaften Beseligung aller Menschen!“ – Wird er dich dann weiter um denNamen fragen, so gib ihm dann auf Grund der Fähigkeit seiner Fassungskraft soviel einleitender Belehrung, daß er die Möglichkeit solch einer Erscheinungeinzusehen beginnt.[<strong>GEJ</strong>.02_003,14] Ist er soweit gekommen, dann gib ihm im gerechten Maßestets mehr und mehr kund. Findest du nach solchen Gesprächen, daß das Herzdes Hörers stets reger und reger wird, so sage ihm endlich alles, und er wird essicher annehmen und wird glauben jedem deiner Worte. Wenn du ihm aber aufeinmal zu viel gibst, so wird es ihn erdrücken und verwirren seine Sinne, und duwirst dann mit ihm ein schweres Stück Arbeit haben.[<strong>GEJ</strong>.02_003,15] Wie man aber den neugeborenen Kindern nicht sogleich gibteines reifen Mannes Kost, die sie töten würde, also darf man um so wenigergleich anfänglich dem Geistkinde eine geistig männliche, sondern nur einesolchen Kindlein höchst angemessene geistige Kost geben, sonst werden siegetötet, und es ist dann überaus schwer, sie wieder zu beleben im Geiste. – Habtihr alle solches nun wohl begriffen und verstanden?“[<strong>GEJ</strong>.02_003,16] Sagen alle mit gerührtem Herzen: „Ja, Herr, solches ist unsnun so klar wie die Sonne am hellsten Mittage, und wir werden es getreuestbeachten!“[<strong>GEJ</strong>.02_003,17] Sage Ich: „Gut, so gehen wir nun zu der Höhle hin, in der diePharisäer ihre Schätze verborgen hatten; denn es ist in der Höhle noch eine— 8 —

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