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GEJ - Band 2

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[<strong>GEJ</strong>.02_056,04] Also habe er auch den Arzt Joram und dessen wundervollherrlichstes Haus, sowie dessen liebes, herrlichstes Weib besucht und vonbeiden überaus wundervollste Dinge vernommen; und Roban sei allenthalbenbloß Ohr und Auge gewesen und hätte sich über alles nicht genug verwundernkönnen; und wenn er so recht mächtig ergriffen gewesen, da habe er immer vorsich hingesagt: Ja, ja, Blut und Leben für den göttlichen Meister aus Nazareth!Denn Er kann kein Mensch, sondern Er muß Gott Selbst sein, ansonst Ihmdergleichen Dinge nicht möglich sein würden![<strong>GEJ</strong>.02_056,05] Als Kisjonah also noch erzählt, tritt Roban zu Mir hin und sagtnichts als: „Herr, ich bin Dein, und keine Macht, außer allein Dein Wille, kannmich von Dir trennen!“[<strong>GEJ</strong>.02_056,06] Sage Ich: „Ich habe es wohl zum voraus gewußt, daß du einerder Meinigen werdest; aber du weißt es noch nicht, daß nun auch alle deineBrüder und Amtsgefährten zu den Meinigen gehören, ohne deshalb aufzuhören,das zu sein vor der Welt, was sie ehedem waren, – desgleichen auch du vorderhanddas bleiben wirst, was du warst, so lange, bis der neue Schuloberste, derdie Stelle des Jairus übermorgen beziehen wird, sich ein wenig abgestoßenhaben wird.[<strong>GEJ</strong>.02_056,07] Deine Brüder aber werden dich schon in allem unterweisen,was du zu tun, zu reden und wie du dich zu benehmen haben wirst gegen denneuen Obersten, der im Anfange zwar mit einem sehr buschigen Besen zukehren beginnen wird; aber es wird kein halbes Jahr währen, und ihr werdet mitihm um einiges Geld alles ausrichten können, da er keinen Glauben hat an denTempel, sondern vorderhand allein ans Geld; nachderhand aber wird er schonauch an etwas Besseres zu glauben imstande sein. – Nun aber gehe zu deinenBrüdern und benachrichtige sie von allem, was du gesehen und gehört hast!“[<strong>GEJ</strong>.02_056,08] Auf diese Meine Worte empfiehlt sich Roban beim Kisjonah,ihm für alles dankend, was er ihm Gutes erwiesen hatte, und sagt am Ende:„Kisjonahs dürften auf der Erde wohl wenige mehr anzutreffen sein! Darum bistdu der einzige, der mein Herz getroffen und gefunden hat! Der Herr segne dichfür alles, was Gutes du mir und tausend andern erwiesen hast!“ – Nach diesenWorten verneigt er sich tief vor uns und eilt zu seinen Brüdern, die heute noch inder Synagoge versammelt sind – jedoch ohne die Schlafenden, die bald nachunserem Abgange aus der Synagoge entfernt wurden. Er wird überraschendfreundlich aufgenommen, und sie teilen sich nun gegenseitig fröhlichen undheiteren Geistes unter Staunen und Staunen alles mit, was sie erlebt, gehört undgesehen haben.[<strong>GEJ</strong>.02_056,09] Wir aber sind ebenfalls guter Dinge; denn Kisjonah kam nichtallein, sondern mit mehreren vollbeladenen Lasttieren und ihren Führern undbrachte Wein, Mehl, Käse, Brot, Honig und eine Menge der edelsten Fische ingeräuchertem Zustande, so daß die Mutter Maria kaum Platz hatte, all dasMitgebrachte unterzubringen.[<strong>GEJ</strong>.02_056,10] Es ward daher ein Nachbar ersucht, den Überschuß sorgsam in— 125 —

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