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GEJ - Band 2

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weisen! Herr, das ist zu arg! Gehen wir, gehen wir! Es ist mir in dieser ElendenNähe, als stünde der Satan vor uns!“[<strong>GEJ</strong>.02_019,07] Sage Ich: „Meine allerliebste Sarah! Sei du nur ruhig! SolangeIch es will, werden wir hier verweilen; denn Ich bin ein Herr! Nennen sich dochdie Mächtigen der Erde ,Herren‘ – und haben oft sehr wenig Macht; Ich aberhabe alle Macht über Himmel, Hölle und über die ganze Erde! Ich bin darumauch ganz gut ein Herr und lasse Mir ewig nichts gebieten! Was Ich tue, das tueIch frei; denn Ich bin vollkommen ein Herr!“[<strong>GEJ</strong>.02_019,08] Als die Ältesten das hören, reißen sie ihre Gewänder auseinanderund schreien: „Hinweg mit dir! Denn nun haben wir es klarst vernommen,daß du ein Gotteslästerer bist! Deine Werke verrichtest du durch BeelzebubsHilfe und willst dadurch und dafür mit deiner Lehre die Völker von Moses undvon Gott abwendig machen; es bleibt uns daher nichts übrig, als dich mitSteinen aus der Welt zu schaffen!“20. — Der Templer Angst vor dem römischen Gericht[<strong>GEJ</strong>.02_020,01] Es waren aber in allen Schulen wie auch im Tempel für denZweck der Steinigung Steine vorhanden, und so denn auch in dieser Schule inNazareth. Da die Ältesten, Pharisäer und Schriftgelehrten dieser Stadt zu blinderbittert waren, so griffen sie nach den Steinen, um sie nach Mir zu werfen.Aber da erhoben sich die Jünger alle und bedrohten die Tollen; diese aber fingenan zu schreien und machten noch ärgere Mienen, die aufgehobenen Steine nachMir zu werfen. In diesem Augenblick traten Faustus, Kornelius, Jairus und deralte Cyrenius in den großen Schulsaal.[<strong>GEJ</strong>.02_020,02] Als die Wütenden diese für sie ganz erschrecklich großenHerren bemerkten, die ihnen wohlbekannt waren, so legten sie sogleich ihreMordwerkzeuge nieder und fingen an, sich ganz entsetzlich tief zu verneigen.[<strong>GEJ</strong>.02_020,03] Jairus eilt sogleich zu Mir und zur Sarah hin, umarmt Michund sagt sogleich laut zum Cyrenius: „Hier steht Er, der große Mensch derMenschen, und hier meine geliebte Tochter Sarah, die Er zweimal vomvollkommensten Tode erweckte!“[<strong>GEJ</strong>.02_020,04] Da tritt der alte Cyrenius zu Mir hin, bekommt Tränen in dieAugen und spricht: „O mein Gott und mein Herr! Mit welchen Worten soll ichals ein armer, schwacher Mensch Dir danken für alle die endlos großen Gnaden,die Du mir hast angedeihen lassen?! O wie glücklich bin ich, daß meine Augennoch einmal das unschätzbare Glück haben, Dich, Du mein heiliger Freund, zusehen! Seit mehr als zwanzig Jahren hörte ich nichts mehr von Dir, trotzdem daßich an jedem Tage viele Male an Dich dachte und mich auch zu öfteren Malennach Dir angelegentlichst erkundigte![<strong>GEJ</strong>.02_020,05] Ach, wie sehr doch war ich vor wenigen Tagen noch betrübt,als der Kaiser vollernstlichst von mir die unglückseligsten Steuergelder ausPontus und Kleinasien zu fordern begann und ich nicht wußte, wohin sie gekom-— 44 —

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