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GEJ - Band 2

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[<strong>GEJ</strong>.02_086,23] Sagt Chiwar: „Weil auch ich etwas prophetischen Geistbesitze, der dich haarklein durchschaut, und du dich vor uns unmöglich verbergenkannst, – auch in Kapernaum so wenig wie hier; und wärest du tausendTagreisen von hier, so würden wir dich auch in solcher Entfernung durchschauen!Du wirst sonach gegen uns schwer etwas zu unternehmen imstandesein, wo wir nicht schon im voraus die tauglichsten und wirkungsvollstenGegenmittel ergreifen könnten! Bist du so mit uns zufrieden?[<strong>GEJ</strong>.02_086,24] Denn siehe, wir sind noch Priester vom alten Schrot und Korn!Der Geist Jehovas ist noch in uns, wenn er auch schon lange den Tempel zuJerusalem total verlassen hat. Willst du sonach aber unter uns bestehen, so mußtauch du ein echter Priester sein; denn als Scheinpriester wirst du dich unter unsnie halten können und wirst besser tun, deine Stelle an irgendeinen Würdigen zuveräußern, wie ich es dir schon früher bemerkt habe!“[<strong>GEJ</strong>.02_086,25] Sagt der Oberste: „O ihr verfluchten Hurenknechte im Tempelzu Jerusalem! Mein schönes Gold und Silber hat euch geschmeckt, – aber dashabt ihr nicht bedacht, daß mir dafür statt einer ansehnlichen und einträglichenStelle ein wahres Wespennest zuteil ward! Nun wartet, es soll euch bald klarwerden, daß Korah sein Gold und Silber nicht umsonst in euren Rachen gesteckthat!“ – Nach einer Weile wendet er sich abermals an den Chiwar und fragt ihn:„Was soll ich denn tun, um mich eurer Freundschaft und der Freundschaft desVolkes teilhaftig zu machen?“[<strong>GEJ</strong>.02_086,26] Sagt Chiwar: „Ich, wie der Roban, haben dir die Weisungschon gegeben, und hier auf dem Tische liegt die Schrift; diese zeigt dir denWillen Jehovas genau an. Handle danach und nicht nach den verdammlichenMenschensatzungen des Tempels, so wirst du unter uns ein wahrhaft gutes Seinhaben! Du mußt dir das Wohlgefallen Gottes erringen, so wird dir auch allesandere von selbst hinzufallen!“[<strong>GEJ</strong>.02_086,27] Sagt Korah: „Ja, das werde ich tun von nun an, soweit es nurimmer in meinen Kräften steht. Aber es wird euch doch nicht unangenehm sein,wenn ich wenigstens auf ein Jahr meinen Sitz hierher nach Nazareth verlege?Denn hier bei euch kann ich wahrlich etwas lernen, während in Kapernaum –und sicher auch in Chorazin, wie in den andern kleineren Städten am GaliläischenMeere – lauter elende Kriecher anzutreffen sind!“[<strong>GEJ</strong>.02_086,28] Sagen alle: „Da wirst du sehr wohl daran tun, und uns allenwird es eine große Freude sein, dir als unserem Obersten wahrhaft dienen zukönnen! Denn hier wird kein Betrug mehr geübt, kein Tempelmist verkauft undum keine Ochsen, Kühe, Kälber und Schafe im Bethause gefeilscht; sondernunser kleines Bethaus ist noch das, was es sein soll, und in der Synagoge werdenkeine Wechseleien getrieben![<strong>GEJ</strong>.02_086,29] In unserem kleinen Bethaus lodert zwar keine Flamme überirgendeiner Bundeslade, dafür aber desto mehr und wahrhaftiger lebendig inunseren Herzen, und das ist Gott wohlgefälliger als aller Tempeldienst in Jerusalem,hinter dem kein Wahrheitsfunke mehr glüht; und es bewahrheitet sich am— 188 —

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