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GEJ - Band 2

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[<strong>GEJ</strong>.02_219,09] Wenn aber in den von Gott hinausgestellten Intelligenzfähigkeitenzufolge ihrer Verwandtschaft die wechselseitige Anziehung schon wievon selbst mitbedungen war, so ergibt sich auch die dritte Folgerung wie vonselbst, nämlich daß sich die unter sich verwandten Intelligenzfähigkeiten auchwirklich wechselseitig angezogen und ergriffen haben, – für welchen damalsnoch tief geistigen Akt Moses offenbar doch kein tauglicheres und allgemeineresBild aufstellen konnte, als eben das Bild der materiellen Erde, die an und fürsich nichts als eben ein Konglomerat (Zusammengeballtes) von lauter attraktionsfähigenund unter sich, wie in sich verwandten Substantialpartikeln ist.[<strong>GEJ</strong>.02_219,10] Aber ,Es war noch finster auf der Tiefe‘ spricht Moses weiter.Wollte etwa Moses dadurch im Ernste die Lichtlosigkeit auf der neugeschaffenenErde andeuten? Ich sage es euch, davon hatte dem weisen Moses selbst auchim Anfange seines dümmsten Seins nie etwas geträumt! Denn Moses war eintiefer Kenner der Weltnatur und war in ägyptische tiefste Weisheit und Wissenschaftzu eingeweiht, als daß er nicht gewußt hätte, daß die Erde – als ein Kindder Sonne wenigstens um eine milliardmal Milliarden von Erdjahren jünger alsdie Mutter Sonne – bei ihrer Entstehung nicht finster sein konnte; sondernMoses hat damit nur abermals bildlich angedeutet, daß die Intelligenzfähigkeitund die attraktionsfähige Verwandtschaft der Intelligenzen noch kein wie immergeartetes Erkennen, Verständnis und Selbstbewußtsein – was alles identisch istmit dem einen Begriffe ,Licht‘ –, sondern das Gegenteil so lange bedingen muß,bis sie sich ergreifen, sich danach zu drücken, zu reiben und also gewisserartmiteinander zu kämpfen anfangen.[<strong>GEJ</strong>.02_219,11] Habt ihr aber noch nie bemerkt, was da zum Vorscheinkommt, wenn man Steine oder Hölzer stark miteinander zu reiben anfängt?Sehet, da kommt dann Feuer und Licht zum Vorschein! Und sehet, das ist dasLicht, das Moses entstehen läßt im Anfange!“220. — Erde und Licht. (Mose 1)[<strong>GEJ</strong>.02_220,01] (Der Herr:) „Was sonach das Licht zu bedeuten hat, wissenwir; aber es heißt zuvor noch, daß die Erde wüst und leer war! Das ist ganzsicher; denn mit der Fähigkeit allein, etwas in sich aufnehmen zu können, wieauch mit dem schon gefühlten Bedürfnisse dazu, ist noch kein Gefäß vollgemachtworden. Solange aber im Gefäße nichts ist, so lange auch ist das Gefäßwüst und leer.[<strong>GEJ</strong>.02_220,02] So auch ist es bei der Urschöpfung der Fall gewesen. Es warenaus Gott wohl eine zahlloseste Menge von Gedanken und Begriffen durch dieallmächtige Willenskraft Seiner Liebe und Weisheit in alle Räume der Unendlichkeithinausgestellt worden, welche Gedanken und Begriffe wir vorher dieeinzelnen spiegelartigen Intelligenzfähigkeiten genannt haben, und zwar darum,weil jeder einzelne Gedanke gewisserart eine Reflexion (Widerstrahlung) imHaupte von dem ist, was das stets tätige Herz in sich produziert.— 476 —

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