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GEJ - Band 2

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Herzen nicht, sondern nur im Gehirne, durchs Ohr dahin gebracht, und sündigest,so sündiget das leere Herz mit und zwingt dich weder zur Erkenntnis nochzur Reue der Sünde, und die Sünde bleibt in dir, und du machst dich schuldigvor Gott und den Menschen![<strong>GEJ</strong>.02_039,08] Und so, Freund, ist es dir heilsamer, deine geistigen Beschützernicht zu sehen, solange du im Leibe zu verweilen hast; wenn du aberdereinst den Leib zu verlassen haben wirst, dann wirst du sie, als selbst Geist,ohnehin für ewig zu sehen und zu greifen haben – nicht nur diese zwei, sondernzahllos viele andere.“[<strong>GEJ</strong>.02_039,09] Sagt Cyrenius: „Ich bin schon wieder zufrieden, aber heutewill ich mich vollauf mit ihnen allergeistigst unterhalten!“[<strong>GEJ</strong>.02_039,10] Sage Ich: „Aber wie wird es denn sein? Du hast ja den hartenund diebischen Pharisäern verheißen bei Meinem Namen, daß du ihnen einenstarken Verweis geben wirst; da wird der Nachmittag dir ja die Gesellschaft derbeiden Engel entziehen!?“[<strong>GEJ</strong>.02_039,11] Sagt Cyrenius: „Ja fürwahr, das hätte ich nahezu ganz vergessen!Ei, ei, das ist mir nun wohl sehr ungelegen! Was soll ich da tun?“[<strong>GEJ</strong>.02_039,12] Sage Ich: „Wie wäre es denn, so Ich dich des Eides entbinde,wenn du den Pharisäern den beabsichtigten Verweis ganz erließest, da sieohnehin an deiner gestrigen Androhung genug zu kauen haben?“[<strong>GEJ</strong>.02_039,13] Sagt Cyrenius: „Herr, wenn es Dir genehm ist, so erlasse ichihnen nun überaus gerne den beabsichtigten Verweis und überlasse alles Dir unddem alten Roban, der sie nach ein paar Tagen schon zurechtbringen wird.“[<strong>GEJ</strong>.02_039,14] Sage Ich: „Oh, da habe Ich sicher am allerwenigsten etwasdawider! Denn Ich habe darum schon dein Vorhaben mit den Pharisäern auf denNachmittag verschoben, weil Ich nur zu gut wußte, daß du bald anderen Sinneswerden würdest. – Jetzt aber, da der heutige Tag sich so schön gemacht hat,wollen wir alle ans Meer hinausgehen und uns für den Mittag und Abend einigeFische holen. Wer mit will, der mache sich auf die Füße!“40. — Die Liebe zum Herrn[<strong>GEJ</strong>.02_040,01] Fragen Petrus und Nathanael: „Aber Herr, wir haben keinFischzeug bei uns; wie wird das gehen? Sollen wir etwa vorauseilen und bei denFischern am Meere ein Fischerzeug ausborgen?“[<strong>GEJ</strong>.02_040,02] Sage Ich: „Daran hat es keine Not; aber eine andere Not hat es,und das ist euer Gedächtnis, das alle Augenblicke zu vergessen scheint, daß Ichder Herr bin, dem kein Ding unmöglich ist! Bleibet daher in der Gesellschaft,und erkläret beim Fischen dem alten Josa und dessen Familie die Kraft undMacht Gottes auch im Menschen!“ – Auf diese Meine Worte ziehen sich beidezurück und denken darüber nach, wie sie so blind sein mochten, Mir mit solcheiner höchst weltlichen Frage zu kommen. Selbst Josa bemerkt ihnen, daß er— 84 —

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