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GEJ - Band 2

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Anstoße werden! Darum wäre es wohl nach unserer Meinung nicht ganzüberflüssig, auch über diesen Punkt eine genügende Aufhellung zu bekommen!– Was meint ihr, dürften wir Ihn darüber befragen?“[<strong>GEJ</strong>.02_147,19] Sagt Petrus: „Versuchet es in eurem Herzen! Kommt eineAntwort, so wird es wohl und gut sein, und kommt darauf keine weitere Antwortzum Vorscheine, dann ist es ein Zeichen, daß wir für solch eine Belehrung nochnicht reif genug sind! – Aber nun sehet hin, die Sonne ist dem Aufgange schonsehr nahe; denn die Wölkchen des Morgens leuchten schon so stark, daß man siekaum mehr anblicken kann!“[<strong>GEJ</strong>.02_147,20] Sagt der Essäer: „Ja wahrlich! Oh, das ist ein unbeschreiblichherrlicher Anblick! Aber merket ihr es nicht, wie dort über den Wolken sichetwas bewegt? Es sieht beinahe so aus, als ob eben über den Wölkchen sichSterne von besonderem Glanze hin und her bewegten! Was mag das doch sein?“[<strong>GEJ</strong>.02_147,21] Sagt Petrus: „Was es eigentlich ist, das wird wohl nur der Herrallein wissen; aber wir Fischer nennen solche eben nicht selten vorkommendenErscheinungen ,Morgenfischlein‘. Wenn diese zu sehen sind, dann läßt sich gutfischen im Wasser, und es kommt gen Abend hin sicher ein Wetter oder zumwenigsten ein starker Sturmwind. Obschon ich im Ernste gestehen muß, daß ichselbst dergleichen Fischlein in solcher Frische und Lebhaftigkeit noch nichtgesehen habe, so ist mir aber dennoch diese Erscheinung nicht fremd; nur läßtsich hier vielleicht, von dieser Höhe aus, diese Erscheinung besser ausnehmenals unten von der Tiefe!“[<strong>GEJ</strong>.02_147,22] Sagt der Essäer: „Wißt ihr was, – gehen wir näher zum Herrnhin! Ich sehe, daß Er mit Ebahl und dessen Kindern spricht. Dort wird wiedervieles enthüllt werden; das müssen wir hören!“148. — Naturbetrachtungen und ihre geistige Entsprechung[<strong>GEJ</strong>.02_148,01] Auf diesen Antrag des Essäers kommen alle mehr in MeineNähe, und Ich berufe die beiden Essäer und sage, daß sie nun auf alles wohl achthaben sollen, was da beim Aufgange zu sehen sein werde; denn es werde darausviel zu lernen sein![<strong>GEJ</strong>.02_148,02] Die beiden Essäer treten nun näher zu Mir und sagen: „Herr,Herr, daß daraus endlos viel zu lernen wäre, das dürfte wohl eine ewigeWahrheit sein; aber wo ist unsere Seele einer so hohen Lehre fähig?! Wir sehenwohl mit lüsternen Augen in die lichtvollen Tiefen Deiner Wunderschöpfungenund erstaunen über die Maßen in unserem Gemüte; aber wir sind viel zu blind,nur die Wunder eines Tautröpfchens zu würdigen und zu begreifen, geschweigedann erst die, die in unmeßbaren Größen und Fernen leuchtend vor uns amFirmamente auf- und niedergehen! Auch über die über den Wölkchen hin- undherschwebenden Lichtpunkte haben wir schon mit dem Jünger Petrus geredet;aber er konnte uns darüber keinen genügenden Bescheid geben. – Wenn es Dir,o Herr, genehm wäre, so könntest Du uns darüber wohl ein paar Wörtlein— 326 —

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