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GEJ - Band 2

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chen Fähigkeiten, daß man mit dem besten Gewissen sagen muß: Solch einenMenschen hat die Erde seit Adam nie zu ihrem Bewohner gehabt! Alle Elementegehorchen Ihm, Myriaden Geister sind zu Seinen Diensten stets bereit, und sohabe ich auch von mehreren Seiner Jünger erfahren, daß Er auf Seiner Reise vonSichar nach Kana in Galiläa am hellsten Mittage die Sonne augenblicklich totalfinster gemacht hat, aber sie dann in einigen Augenblicken darauf wieder so hellwie zuvor hat leuchten lassen![<strong>GEJ</strong>.02_087,22] So erzählten uns Roban und mehrere hundert Zeugen, die wirausgeforscht haben, daß Er in Sichar zwei alte, verfallene Burgen, das alte HausJosephs und Benjamins und das alte Schloß Esaus, das nun dem reichenKaufmanne Jairuth gehört, auf Sein Wort in einem Augenblick derart hergestellthat, daß darüber alle dortigen Baumeister ganz offen bekennen, daß sie mit einersolchen Herstellung der beiden alten Burgen bei allem Fleiße zum wenigstenzehn volle Jahre zu tun gehabt hätten, so sie solchen Wiederaufbau auf natürlichemWege hätten zur Bewerkstelligung überkommen! Dazu aber ist dasüberaus weitläufige Gebäude in einem Augenblick aus dem festesten Baumaterialnicht für sich allein fertig dagestanden, sondern mit allen möglichen Erfordernisseneingerichtet, und das in einer so zweckmäßigen und zugleich überausschönen Art, wie man so etwas, aus den Händen der Bauleute hervorgehend, aufdieser Erde wohl nirgends mehr zu sehen bekommen kann![<strong>GEJ</strong>.02_087,23] Ebenso erzählte mir ein gewisser Grieche aus Kana in Samaria– sein Name war Philopold – nahezu unglaubliche Dinge, die ich dennochglauben mußte, weil er mir dafür tausend Zeugen vorführte.[<strong>GEJ</strong>.02_087,24] Wenn aber meiner, nur für mich geltenden Ansicht nach einMensch solche Dinge vollbringt, so halte ich ihn für mehr als einen Menschenund für mehr als den größten Propheten! Er sagte freilich vor etlichen Tagen –ich glaube am See bei einer Fischerei, die auch eine vollkommen wunderbare zunennen war –, daß solches jeder Mensch bewirken könnte, so er einen festen,vollkommen zweifellosen Glauben hätte. Aber da meine ich, daß ein solcherGlaube ebenso wunderbar wäre als das größte Wunder selbst; denn ein solcherGlaube kann nur eine helle Folge der in sich klar bewußten Fähigkeit sein, diejedes erdenkliche Gelingen in sich schließt.[<strong>GEJ</strong>.02_087,25] Wer seine Kräfte kennt, der muß ihnen auch soweit trauen, alser sie für die Effektuierung einer Sache oder überhaupt eines Werkes als hinreichendaus vieler Erfahrung schon lange im klaren Bewußtsein hat. Wenn derMensch aber seinen Glauben aufs Gelingen über seine ihm bewußten Kräftehinaus spannen sollte, so wird solch einen Glauben meiner Ansicht nach sobaldder Zweifel zu begleiten anfangen, als er eine zu hebende Last vor sicherschauet, für deren Bemeisterung er, sich nur zu klar bewußt, bei weitem nichtdie hinreichenden Kräfte in sich fühlt.[<strong>GEJ</strong>.02_087,26] Wenn ich einen Stein von etlichen Pfunden vor mir auf derStraße liegen sehe, der mir im Wege ist, so werde ich wohl keinen Augenblickzweifeln, daß ich den Stein mir, wenn ich es nur will, aus dem Wege räumen— 192 —

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