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GEJ - Band 2

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[<strong>GEJ</strong>.02_020,11] Sagt die Sarah: „Ja, ja, hoher Cyrenius! Den Herrn haben dieElenden steinigen wollen, weil Er ihnen die Wahrheit gesagt hat! Sie nennensich ,Gottesdiener‘ und sind dabei die größten Gottesleugner; denn nur ihrehöchst selbst- und herrschsüchtigen Satzungen halten sie und geben ihnen durchschändlichste Gewalttaten den göttlichen Schein![<strong>GEJ</strong>.02_020,12] Wer sich von ihnen nicht durch den Trugschein blenden läßt,der wird mit schändlichster Gewalt blind gehalten und hat keine Freiheit mehrauf der lieben Gotteserde! Man lese nur Moses und die Propheten und lesedagegen ihre Satzungen, und man wird mit gar leichter Mühe finden, was ich alsein Mädchen von noch nicht sechzehn Jahren schon lange gefunden habe!Wahrlich, wer an Moses und die Propheten hält, der ist ihr größter Feind! Erwird gleich den Samaritern, die noch reine Mosaisten und Jünger der Prophetensind, täglich von neuem für verflucht angesehen und von den Templern alsogehaßt werden, daß sein wie ihr Name im Munde eines Juden den größten Fluchzu bedeuten hat![<strong>GEJ</strong>.02_020,13] Ich aber frage nun als ein junges Mädchen: Ist das GottesWort, ist das ein Gottesdienst? Jesus hat es ihnen klar bewiesen, daß das nur einWort der Hölle sein kann und ein Dienst, wie ihn nur der Satan wünschen kann;und darum wollten sie Ihn denn auch steinigen, weil Er ihnen zu sehr dieWahrheit gesagt hat vor dem Volke, das ihnen am Ende denn doch ihr reichesEinkommen schmälern könnte![<strong>GEJ</strong>.02_020,14] Hoher Herr! Ich war schon zwei Male völlig jenseits, und ichweiß es, was meine Seele gesehen hat. Ich sah Moses und all die guten Propheten!Diese hatten Frieden, und ihre Freude ist diese Zeit, die sie den ,großen Tagdes Herrn‘ nennen. Aber auch nicht einen Pharisäer und Schriftgelehrten sah ichunter den Heiligen Israels! Ich fragte daher, wo diese wären.[<strong>GEJ</strong>.02_020,15] Da kam ein lichter Engel und hieß mich, ihm zu folgen. Undich folgte ihm. Bald standen wir an einem höchst düsteren Ort; es war kaum sohell wie in einer umwölkten Nacht. In tiefer Ferne sah es sehr glühend aus, undder Engel sprach zu mir: ,Dort siehe hin! Das ist der Pfuhl, allwo die wohnen,nach denen du fragtest!‘ Und ich sah hin, erblickte nichts als Teufel und sagtezum Engel: ,Bote des Herrn! Ich sehe pur Teufel und sonst niemand! Wo sinddenn hernach die, um die ich gefragt habe?‘ Da antwortete der Engel: ,Die dusiehst, die sind es!‘[<strong>GEJ</strong>.02_020,16] Da erschrak ich gewaltig und gedachte meines Vaters, der garein Oberster der Pharisäer ist; aber der Engel merkte, was mich beben machte,und sprach: ,Sei unbesorgt! Dein Vater kommt auf den rechten Weg, und duwirst ihm noch einmal zu einem Führer werden auf Erden!‘[<strong>GEJ</strong>.02_020,17] Solches habe ich gesehen und gehört und weiß darum, was ichweiß, nicht vom Hörensagen, sondern aus der Erfahrung! Ich brauche daher vondiesen Dummköpfen und argen Knechten des Satans nichts zu lernen; denn ichhabe es gesehen und gelernt die Wahrheit lebendig und kann daher als eine, dievon drüben zurückgekommen ist, zur Steuer der ewigen Wahrheit dessen, was— 46 —

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