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GEJ - Band 2

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Tempel, was Gott durch den Mund des Propheten Jesaja geredet hat, da ersprach: ,Siehe, dieses Volk ehrt Mich mit den Lippen, aber sein Herz ist fernevon Mir!‘ Ist die Falschheit Jerusalems ja doch mit den Händen zu greifen!Schmücken die Priester nicht alljährlich die oft falschen Gräber der Propheten,während diese von ihren Vätern gesteinigt worden sind? Und handeln die jetztLebenden etwa anders? O nein, sie treten ihren bösen Vorfahren genau in dieFußstapfen! Den Zacharias haben sie getötet zwischen dem Opferaltar und demAllerheiligsten, und dem Johannes hat Herodes den Kopf vom Leibe schlagenlassen! Sage, was für Gottesdiener sind das wohl? Wir sagen es dir ganz unverhohlen:Das sind Diener des Satans, aber ewig nie Diener Gottes! Glücklicherweisestehen sie in unseren Händen, was sie wohl wissen; darum lassen sie unsauch fein ungeschoren![<strong>GEJ</strong>.02_086,30] Sollten sie jedoch einen oder den andern von uns noch sofreundlich nach Jerusalem zu irgendeinem Feste laden, so sind wir allzeit sokeck, die Einladung um keinen Preis der Welt anzunehmen, und erwarten lieberhier den natürlichen Tod, als daß wir etwa in allen Ehren auch nach einemkünstlichen in den geheimen Gemächern um den Tempel herum suchen sollten!Glaube uns, so klug wie die Herren im Tempel sind auch wir und schmeckenden Braten schon lange eher, als diese ihn ans Feuer setzen! Darum halte dudich nur schön fest an uns, und es wird dir durchaus nichts abgehen!“[<strong>GEJ</strong>.02_086,31] Sagt Korah: „Jetzt bin ich mit euch schon ganz im klaren, wasmir sehr lieb ist; aber der Tempel soll sich freuen über die mannigfachenFreundschaften, die wir ihm bei guten Gelegenheiten erweisen werden!“[<strong>GEJ</strong>.02_086,32] Sagt Chiwar: „Weißt du, absichtlich Böses werden wir ihmnicht zufügen; aber wenn er uns angreifen sollte, dann auch wehe ihm! Denn amMaterial dazu fehlt es uns doch wahrhaftig nicht!“[<strong>GEJ</strong>.02_086,33] Nach diesen Worten Chiwars kommt der Koch und ladet siealle zum Mittagstische.87. — Chiwar und Korah über die Erweckung der Sarah vom Tode[<strong>GEJ</strong>.02_087,01] Als alle beim Mittagstische es sich unter allerlei geistigenBesprechungen recht wohl schmecken lassen, tritt Borus in den Speisesaal, grüßtalle und führt ihnen sein Weib Sarah auf, mit dem Ersuchen, sie, weil derjüdischen Lehre angehörig, als sein rechtmäßiges Weib in ihren Büchern zuvermerken![<strong>GEJ</strong>.02_087,02] Und Chiwar holt gleich das große Ehebuch und schreibt beidesogleich als vor Gott und aller Welt vollkommen rechtmäßige Eheleute ein![<strong>GEJ</strong>.02_087,03] Aber der Oberste fragt den Chiwar, ob solches hier wohlginge, da doch erwiesenermaßen Borus ein Grieche sei.[<strong>GEJ</strong>.02_087,04] Sagt Chiwar: „Freund, hier bei uns geht alles, und es wäre eineTorheit, ein Ehepaar nicht verbinden zu wollen, das Gott schon lange zuvor— 189 —

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