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Informationsfreiheitsgesetz des Bundes (IFG) - Transparency ...

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Überschreitungen der Monatsfrist. Nach ersten Implementationsschwierigkeiten pendeln<br />

sich die Zahlen in den verschiedenen Kategorien der Bearbeitungsdauer von<br />

<strong>IFG</strong>-Anträgen auf ein vergleichsweise stabiles Verhältnis ein. Mit in der Tendenz<br />

steigenden Antragszahlen seit 2008 nehmen die Fälle zu, in denen Behörden <strong>IFG</strong>-<br />

Anträge nach einer Woche, aber innerhalb der Monatsfrist bearbeiten und Fälle, in<br />

denen Behörden die Monatsfrist überschreiten. Da im Jahr 2008 in 55% der Fälle<br />

und in den Jahren 2009 und 2010 in 49% bzw. 50% der Fälle, die Bearbeitung noch<br />

innerhalb der Monatsfrist erfolgte, während in 27-34% der Fälle die Monatsfrist überschritten<br />

wurde, ist anzunehmen, dass Behörden sich auf die Bearbeitungsfrist eingestellt<br />

haben und diese großteils einhalten.<br />

Als wesentliche Gründe für die Überschreitung der Arbeitsfrist wurden die Komplexität<br />

der Prüfung <strong>des</strong> Antrags (384) und wie in den Interviews benannt die Beteiligung<br />

von Dritten (379) angegeben (s. Tabelle 15 und Abbildung 14). Auch diese Zahlenwerte<br />

beziehen sich auf die Antworteingaben zu dieser Frage und nicht auf die Gesamtzahl<br />

der Fälle. Die Prozentwerte zeigen, dass die in den verschiedenen Kategorien<br />

aufgeführten Gründe für die Überschreitung der Monatsfrist über den Zeitraum<br />

2006-2010 im Verhältnis zueinander relativ gleich verteilt bleiben. In den Jahren<br />

2006-2008 stellt die Komplexität der Prüfung <strong>des</strong> Antrags im Verhältnis zu den anderen<br />

Kategorien den hauptsächlichen Grund für die Überschreitung der Monatsfrist dar<br />

(zwischen 26-30%). Im Jahr 2009 kommt es zu einem Anstieg der Fälle (120), in denen<br />

die Drittbetroffenenbeteiligung als Grund für die Überschreitung der Monatsfrist<br />

angegeben wird. Die Zahlen bleiben auch im Jahr 2010 und 1. Halbjahr 2011 mit 91<br />

und 41 im Vergleich zu den anderen Kategorien hoch, so dass seit 2009 die Drittbetroffenenbeteiligung<br />

als Grund für die Überschreitung der Monatsfrist überwiegt (s.<br />

Tabelle 15).

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