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Informationsfreiheitsgesetz des Bundes (IFG) - Transparency ...

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Nach der Auswahl der oben genannten Prüfkriterien, der Festlegung <strong>des</strong> Evaluationsumfangs,<br />

der Auswahl der Vergleichsarten (Soll-Ist-Vergleich, Vergleich mit anderen<br />

nationalen und internationalen vergleichbaren Regelungen) wurden die Prüfkriterien<br />

operationalisiert und für die Datenerhebung wurde ein Methoden-Mix gewählt.<br />

Als Datenerhebungsmethoden der sozialwissenschaftlichen Analyse wurden quantitative<br />

und qualitative Methoden kombiniert, während für die rechtswissenschaftliche<br />

Analyse Daten über die Rechtsprechungsanalyse als Dokumentenanalyse erhoben<br />

wurden. Die Quellen für die Rechtsvergleichung bildeten die jeweiligen Gesetzestexte<br />

und Sekundärliteratur. Auf die konzeptionelle Vorbereitung folgte die Umsetzung,<br />

also die Durchführung der Datenerhebung in beiden Analyseparts. Der Phase der<br />

Datengewinnung folgen die Datenauswertung und die schriftliche Erfassung der Ergebnisse<br />

der sozialwissenschaftlichen und rechtswissenschaftlichen Analysen.<br />

Um den Grad der Zielerreichung <strong>des</strong> <strong>IFG</strong> seit <strong>des</strong>sen Inkrafttreten im Jahr 2006 aufzuzeigen,<br />

wird ausgehend von den jeweiligen Konfliktsituationen die Struktur <strong>des</strong><br />

normativen Konfliktbewältigungsprogramms nach dem <strong>IFG</strong> dargelegt und die Adäquanz<br />

dieses Programms zur Bewältigung der jeweiligen Konfliktsituationen bewertet.<br />

Die Ermittlung der Problemadäquanz <strong>des</strong> normativen Programms <strong>des</strong> <strong>IFG</strong> setzt<br />

sich aus drei Analyseebenen zusammen. In der Auswertung der eigenen Datenerhebungen<br />

wird untersucht, ob und wenn ja wie sich die Probleme in der Anwendung<br />

<strong>des</strong> <strong>IFG</strong> abzeichnen und wie damit umgegangen wird. Es folgt die Auswertung der<br />

Rechtsprechung und der Kommentarliteratur bezogen die jeweiligen Konfliktsituationen.<br />

Drittens wird betrachtet, welche Lösungsstrategien für vergleichbare Konfliktsituationen<br />

in anderen Regelungssystemen (national, international, EU-Ebene) bestehen.<br />

Dieser Analyse folgen Überlegungen, wie die jeweiligen Rechtsnormen <strong>des</strong> <strong>IFG</strong><br />

ausgestaltet werden können, um die Konfliktsituationen angemessener zu bewältigen.<br />

4 Untersuchungs<strong>des</strong>ign<br />

4.1 Rechtswissenschaftliche Analyse<br />

Die rechtswissenschaftliche Analyse zum <strong>IFG</strong> konzentriert sich auf eine möglichst<br />

umfassende Auswertung der dazu ergangenen Rechtsprechung, weil das <strong>IFG</strong> mehr<br />

als 6 Jahre in Kraft ist, so dass davon ausgegangen wird, dass die meisten rechtlichen<br />

Probleme bereits zu gerichtlichen Entscheidungen geführt haben. Dementsprechend<br />

wurde parallel in den Datenbanken Beck-Online, Jurion und Juris und im Internet<br />

nach Entscheidungen zum <strong>IFG</strong> recherchiert. Außerdem stellten das BMI, die<br />

BaFin und Privatpersonen Entscheidungen zur Verfügung, die nicht mit Juris aufge-

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