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Informationsfreiheitsgesetz des Bundes (IFG) - Transparency ...

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398<br />

Anzumerken bleibt noch, dass in weniger als 5 Prozent der gerichtlichen Entscheidungen<br />

1667 konkrete Stellungnahmen <strong>des</strong> BfDI erwähnt wurden.<br />

Mit der Einführung <strong>des</strong> <strong>IFG</strong> im Jahr 2006 konstatierte der BfDI in seinem ersten Tätigkeitsbericht<br />

zur Informationsfreiheit für die Jahre 2006 und 2007 einen hohen Beratungsbedarf<br />

sowohl bei Bürgern als auch bei Behörden. Den Beratungsbedarf stufte<br />

der BfDI im zweiten Tätigkeitsbericht für die Jahre 2008 und 2009 weiterhin als<br />

groß ein und bekräftigte dies auch in seinem jüngsten Tätigkeitsbericht für die Jahre<br />

2010 und 2011. 1668 Die statistischen Auswertungen der Anfragen und Eingaben beim<br />

BfDI in seinen drei Tätigkeitsberichten zur Informationsfreiheit für die Jahre 2006 bis<br />

2011 zeigen, dass nach einem zahlenmäßig konstanten Niveau in den Jahren 2007<br />

bis 2009 Anfragen und Eingaben seit 2010 angestiegen sind. Für das Jahr 2011 ist<br />

ein Anstieg der Beschwerden beim BfDI nach § 12 Abs. 1 <strong>IFG</strong> zu verzeichnen. Fälle,<br />

in denen Bürger den BfDI nach § 12 Abs. 1 <strong>IFG</strong> anrufen, betreffen Anträge, in denen<br />

Verwaltungsstellen den Antrag auf Informationszugang ganz oder teilweise abgelehnt<br />

haben oder gar nicht auf den Antrag reagiert hatten. Für den Zeitraum 2010<br />

und 2011 stellt der BfDI fest, dass Eingaben teilweise komplexer werden, wodurch<br />

sich entsprechend der Bearbeitungs- und Zeitaufwand erhöhe. 1669<br />

Die Zahl allgemeiner Anfragen schwankt über die Jahre, in den Jahren 2006 und<br />

2010 liegen die absoluten Werte mit 77 bzw. 78 Anfragen etwas höher. Hierzu finden<br />

sich in den jeweiligen Berichten auch entsprechend Informationen. Für das Jahr<br />

2006 bezogen sich allgemeine Anfragen auf generelle Informationen über die Möglichkeiten,<br />

die das <strong>IFG</strong> Bürgern gegenüber Verwaltungsstellen bietet. Allgemeine<br />

Auskünfte im Jahr 2010 betrafen ebenfalls z.B. den Anwendungsbereich <strong>des</strong> <strong>IFG</strong><br />

oder sie bezogen sich auf Informationszugangsregelungen der Bun<strong>des</strong>länder. 1670 Bei<br />

Auskunftsersuchen stellt der BfDI für den Zeitraum 2010 und 2011 fest, dass diese<br />

anspruchsvoller geworden seien, was sich auf den Bearbeitungsaufwand auswirke.<br />

1671<br />

1667 Vgl. BayVGH, Urt. v. 7.10.2008 – 5 BV 07.2162 (Vorinstanz VG München, Urt. v. 21.6.2007 – M<br />

17 K 06.3145); LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 1.7.2011 – L 8 U 3577/10; VG Ansbach, Urt. v.<br />

14.9.2010 – AN 4 K 10.01664, Juris Rn. 13; VG Köln, Urt. v. 13.1.2011 – 13 K 3033/09; VG Köln, Urt.<br />

v. 30.9.2010 – 13 K 676/09; VG Köln, Urt. v. 2.9.2010 – 13 K 7089/08; VG Frankfurt a. M., Urt. v.<br />

11.11.2008 – 7 E 1675/07.<br />

1668 BfDI, 1. Tätigkeitsbericht 2006 und 2007, S. 24-26; BfDI, 2. Tätigkeitsbericht 2008 und 2009, S.<br />

33-36; BfDI, 3. Tätigkeitsbericht 2010 und 2011, S. 36-39.<br />

1669 BfDI, 3. Tätigkeitsbericht 2010 und 2011, S. 36.<br />

1670 BfDI, 1. Tätigkeitsbericht 2006 und 2007, S. 24; Ders., 3. Tätigkeitsbericht 2010 und 2011, S. 36.<br />

1671 BfDI, 3. Tätigkeitsbericht 2010 und 2011, S. 36.

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