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Informationsfreiheitsgesetz des Bundes (IFG) - Transparency ...

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214<br />

• Sichtung, Aussortieren und Zusammenfassung der preiszugebenden Teile<br />

bei einem Umfang von insgesamt 22 Aktenstücken mit etwa 5.000 Seiten<br />

nach Ansicht <strong>des</strong> VG Frankfurt a. M. 793 oder<br />

• Gesamtbestand über die Beigeladene von 182 Bänden mit 25.000 bis<br />

30.000 Seiten, wovon ca. 94 Bände für das Antragsbegehren relevant und<br />

ca. 7.500 Seiten zunächst kopiert und dann Seite für Seite, Satz für Satz<br />

und Wort für Wort auf eine mögliche Geheimhaltungsbedürftigkeit durchgesehen<br />

werden müssten nach Ansicht <strong>des</strong> VG Frankfurt a. M. 794 .<br />

Demgegenüber wurde die Unverhältnismäßigkeit verneint für:<br />

• die zuletzt genannten zwei Beispiele vom Berufungsgericht, das außer auf<br />

dem Umfang auf weitere Faktoren abstellte,<br />

• Begründung, dass Personalkosten von ca. 56.250 Euro 795 bzw. 32.985 Euro<br />

796 in Relation zur Höchstgebühr von 500 Euro unverhältnismäßig seien,<br />

• Durchsicht von 308 Aktenordnern zu je 400 Blatt durch die Verwaltung <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>tages auf Montblanc-Schreibgeräte und Digitalkameras 797 ,<br />

• Durchsicht von ca. 2.500 Seiten, wobei eine Durchsicht Seite für Seite<br />

nicht erforderlich sein dürfte, 798<br />

• Durchsicht von ca. 1.400 Seiten, 799<br />

• Entfernen schützenswerter Daten auf ca. 700 Seiten 800 ,<br />

• Aufbereitung von knapp 200 Seiten 801 oder 93 Seiten 802 .<br />

Gegen eine pragmatische Handhabung anhand <strong>des</strong> Umfangs wird angeführt, dass<br />

die Bun<strong>des</strong>behörden auf Grund ihres spezifischen Zuständigkeitsbereiches in unterschiedlichem<br />

Maße mit Informationsanträgen konfrontiert sind und sich darauf auch<br />

einstellen können und müssen. 803 Vom Antrag unabhängige sonstige Faktoren, ins-<br />

793 VG Frankfurt a. M., Urt. v. 28.1.2009 – 7 K 4037/07.F, Juris Rn. 70; a. M. HessVGH, Beschl. v.<br />

30.4.2010 – 6 A 1341/09, Juris Rn. 30.<br />

794 VG Frankfurt a. M., Urt. v. 19.3.2008 – 7 E 4067/06, Juris Rn. 55; a. M. HessVGH, Beschl. v.<br />

2.3.2010 – 6 A 1684/08, Juris Rn. 24 ff., wobei weitere Faktoren berücksichtigt wurden.<br />

795 HessVGH, Beschl. v. 2.3.2010 – 6 A 1684/08, Juris Rn. 25 ff.<br />

796 HessVGH, Beschl. v. 28.4.2010 – 6 A 1767/08, Juris Rn. 25 ff.<br />

797 VG Berlin, Urt. v. 11.11.2010 – 2 K 35.10, Juris Rn. 38.<br />

798 VG Frankfurt a. M., Urt. v. 12.3.2008 – 7 E 5426/06(2), JurionRS 2008, 25765; Urt. v. 23.6.2010 –<br />

7 K 1424/09.F, UA, S. 31 f.<br />

799 VG Frankfurt a. M., Urt. v. 2.7.2008 – 7 E 791/07 (1), UA, S. 29; Beschl. v. 7.5.2009 – 7 L 676/09.F,<br />

Juris Rn. 18; Beschl. v. 18.5.2010 – 7 K 1645/09.F, Juris Rn. 27.<br />

800 VG Frankfurt a. M., Urt. v. 12.3.2008 – 7 E 5426/06(2), JurionRS 2008, 25765.<br />

801 VG Frankfurt a. M., Urt. v. 23.1.2008 – 7 E 3280/06 (V), Juris Rn. 92.<br />

802 VG Frankfurt a. M., Urt. v. 12.3.2008 – 7 E 5426/06(2), JurionRS 2008, 25765.<br />

803 Igstadt, Informationsfreiheit und Informationsrecht Jahrbuch 2011, 285 (293). In diesem Sinne<br />

auch: HessVGH, Beschl. v. 2.3.2010 – 6 A 1684/08, Juris Rn. 42; HessVGH, Beschl. v. 28.4.2010 – 6<br />

A 1767/08, Juris Rn. 41; Beschl. v. 30.4.2010 – 6 A 1341/09, Juris Rn. 24 ff. vgl. aber auch HessVGH,<br />

Beschl. v. 2.3.2010 – 6 A 1684/08, Juris Rn. 31 und Beschl. v. 28.4.2010 – 6 A 1767/08, Juris Rn. 31,

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