07.06.2013 Aufrufe

Das Döhlener Becken bei Dresden - Unbekannter Bergbau

Das Döhlener Becken bei Dresden - Unbekannter Bergbau

Das Döhlener Becken bei Dresden - Unbekannter Bergbau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die stratigraphischen Positionen bedeutender Uranvererzungen<br />

im <strong>Döhlener</strong> <strong>Becken</strong> sind:<br />

• Liegendfolge des 5. Flözes im Gf. Bannewitz-Nord als<br />

lokale „Kluftvererzung“,<br />

• 5. Flöz unterhalb der Lette 5, Gf. Gittersee und<br />

Bannewitz-Ost,<br />

• 5. Flöz zwischen Lette 5-2, Gf. Gittersee,<br />

Heidenschanze, Bannewitz-West bzw. Süd, Unteres<br />

Revier (Ftl.-Burgk), Pesterwitz-Kohlsdorf (geringfügig),<br />

• 4. Flöz am Marien Schacht (lokal-Streb 343)<br />

• 3./4. Flöz im Gf. Gittersee, Heidenschanze, Bannewitz-<br />

Nord, Bannewitz-Süd, Unteres Revier (Ftl.-Burgk,<br />

Pesterwitz-Kohlsdorf (geringfügig),<br />

• 2a Flöz im Gf. Bannewitz (lokal) und Heidenschanze<br />

(geringfügig),<br />

• 2a Flöz/2. Flöz und 1. Flöz (Unterbank: „Fremde<br />

Schicht“) im Gf. Heidenschanze und Gittersee,<br />

• 1. Flöz (Mittel- und Oberbank: „Graue Schicht“ und<br />

„Brandschicht“) im Gf. Heidenschanze, Gittersee,<br />

Unteres Revier (Ftl.-Burgk) sowie abgebaute Flächen<br />

am Segen Gottes und Glückauf Schacht (ohne<br />

Kenntnisse zur Intensität und Mächtigkeit),<br />

• Schweinsdorf Brandschieferflöz im Gebiet Weißeritz Tal<br />

- Freital-Hainsberg.<br />

Beispiele für die geologische Position der von der SDAG<br />

Wismut abgebauten Erzkörper zeigt Abb. 3.2-42.<br />

Die stratiforme Erstreckung der einzelnen Erzkörper in den<br />

Kohlenflözen variiert stark. Die größten Erzkörper sind im 5.<br />

Flöz des Gf. Bannewitz mit ca. 700 m Erstreckung im<br />

Streichen und 1000 m im Einfallen aufgeschlossen worden.<br />

Im 1. Flöz des Gf. Heidenschanze erstreckten sich die<br />

Erzkörper auf max. 400 x 700 m und im 1. + 2a Flöz des Gf.<br />

Gittersee auf 500 x 1000 m. Kleinere Erzkörper (z. B. im 4.<br />

Flöz Marien Schacht) waren häufig an lokale Senken gebunden,<br />

die durch diagenetische Setzung entstanden waren.<br />

Der bedeutendste Erzkörper vom Typ der „Kluftvererzung“<br />

hat im Gf. Bannewitz-Nord in seiner ONO-Erstreckung eine<br />

Länge von ca. 180 m und eine Breite von 10 bis max. 35 m.<br />

Mit der Position der Uranlagerstätte Freital könnte leicht der<br />

Eindruck entstehen, dass die Uranvererzungen der Döhlen-<br />

Formation ausschließlich auf den äußersten NO-Teil des<br />

<strong>Döhlener</strong> <strong>Becken</strong> beschränkt sind (Abb. 4-26).<br />

Uranvererzungen mit unbekannter Mächtigkeit und Gehalt<br />

sind <strong>bei</strong>m Abbau der Steinkohlen in den ehem.<br />

Grubenfeldern des Segen Gottes, des Glück auf Schachts u.<br />

a. gefördert worden und heute nur noch auf den<br />

Bergehalden nachweisbar. Die erhöhten Urangehalte haben<br />

zur Steigerung des Inkohlungsgrades <strong>bei</strong>getragen (vgl. Pkt.<br />

4.3.1) und gehen da<strong>bei</strong> mit dem bevorzugten Auftreten von<br />

Methan in diesen Grubenfeldern einher.<br />

Abb. 4-25: Syngenetische Uranvererzung im 5. Flöz (mit radiometrischen Angaben) und Verzahnung des Flözes mit einer Klastitrinne, Str. 587 II, Gf. Gittersee;<br />

Bear<strong>bei</strong>tung: REICHEL, ERBE 1967/68; SCHAUER 2004<br />

149

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!