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Das Döhlener Becken bei Dresden - Unbekannter Bergbau

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Es wird angenommen, dass ihre Bildung unter relativ aeroben<br />

Bedingungen erfolgte.<br />

Abb. 3.2-18: Bankprofil eines Flözes (verm. 5. Flöz),<br />

zusammengesetzt aus mehreren Stückschliffen.<br />

Döhlen-Formation, Gf. Gittersee,<br />

nicht horizontiert. Ölimersion, Profilbreite 6<br />

cm; nach NEKRASOVA 1969: 145<br />

Fusit (Fusain)<br />

Ebenso wie der Durit konnte Fusit nur geringfügig beobachtet<br />

werden. Im Flözaufschluss sind kleine Linsen und<br />

Schmitzen zu erkennen. Etwa die Hälfte aller Fusite tragen<br />

typische Merkmale von Brandfusiten. Die „subautochtone<br />

Einlagerung“, die CHRISTOPH (1965: 33) postuliert, ist nicht<br />

erforderlich. Auch in Flachmooren mit dem Wasserspiegel<br />

über dem Sedimentationsniveau kommt es, wie z. B. in den<br />

Everglades/Florida, in aperiodischen Trockenzeiten zu ausgedehnten<br />

Bränden. <strong>Das</strong> Zellgefüge der Brandfusinite ist<br />

gut erhalten und das häufige Zellbogengefüge weist auf die<br />

Sprödigkeit und leichte Zerreiblichkeit der fossilen<br />

Holzkohle (Abb. 3.2-20).<br />

Dieses Gefüge bildet CHRISTOPH (1965) mehrfach ab.<br />

Daneben sind auch echte Zersetzungsfusinite festzustellen.<br />

Die teilweise verbogenen Zellgefüge weisen auf Deformationen<br />

der Laminen bis zur vollständigen Kompaktion hin, wie<br />

sie auch in den Hornsteinen im jüngsten Schichtabschnitt zu<br />

beobachten sind. In <strong>bei</strong>den Gesteinen sind die Zellhohlräume<br />

oft mit Tonsubstanz erfüllt oder mineralisiert und zum Teil silifiziert.<br />

Diese Varietäten werden als Hartfusite bezeichnet.<br />

CHRISTOPH (1965: 34) fand keine radioaktiven Höfe in den<br />

Fusiniten, was auch durch die Bildungsbedingungen ausgeschlossen<br />

werden kann.<br />

Abb. 3.2-19: Kutikulenclarit, Doppel-Kutikulenband<br />

schließt Vitrinit ein. Döhlen-Formation<br />

Nach CHRISTOPH 1965: 96<br />

Abb. 3.2-20: Brandfusit, diagenetisch deformiert.<br />

Döhlen-Formation, nach CHRISTOPH 1965: 98<br />

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