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Das Döhlener Becken bei Dresden - Unbekannter Bergbau

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Die erste mechanische mit Dampf betriebene Separationsund<br />

Wäscheanlage der Burgker Werke ging 1874 <strong>bei</strong>m<br />

Segen-Gottes Schacht in Betrieb. Eine gleichartige verbesserte<br />

Aufbereitung (Durchsatz 10,8 t/h) entstand 1876 <strong>bei</strong>m<br />

Glück Auf Schacht (ANONYM 1924b: 129).<br />

Durch den Bau einer Klassiertrommel erreichte man hier die<br />

Klassierung der Nusskohlen und 1891 kam es zur Aufstellung<br />

eines Staubsammlers.<br />

1885 erfolgte <strong>bei</strong>m Marien Schacht die Inbetriebnahme<br />

einer Kohlenwäsche mit einem Durchsatz von 30,3 t/h.<br />

Ein größerer Umbau der Aufbereitungsanlagen <strong>bei</strong>m Glück<br />

Auf Schacht erfolgte 1897. Zwei „Steinbrecher“, vermutlich<br />

Backenbrecher, sowie zwei Mittelkornsetzmaschinen sind<br />

installiert worden. Beim Marien Schacht wurde der Brecher<br />

durch eine Schraubenmühle ersetzt, um die mit Bergen<br />

durchwachsene Kohle besser aufzuschließen. Die Durchwachsungen<br />

bedurften in den vorhandenen Trockenscheidungen<br />

eines hohen manuellen Aufwandes. Diese Sortieranlagen<br />

sind 1906 <strong>bei</strong>m Segen-Gottes Schacht abgebrochen,<br />

1907 <strong>bei</strong>m Glück Auf Schacht eingestellt und 1906/07 durch<br />

mechanische Stückkohlenaufbereitungen ersetzt worden.<br />

1907 war <strong>bei</strong>m Glück Auf Schacht die neu gebaute<br />

Zentralwäsche mit elektrischer Beleuchtung betriebsbereit,<br />

die nach dem System der Fa. BAUM/Herne erbaut wurde<br />

(ANONYM 1924b: 131). Sämtliche Klarkohle unter 50 mm<br />

wurde in Siebklassen von 8, 15, 22 und 35 mm getrennt.<br />

Der überwiegende Teil der Feinkohlen ging zur Brikettfabrik.<br />

Die groben Sorten kamen über Förderbänder zur Verladung.<br />

Vom Segen-Gottes Schacht förderte man die Klarkohlen mit<br />

der schon beschriebenen Seilschwebebahn und ab 1928 vom<br />

Marien Schacht mit der Hunteseilbahn zur Zentralwäsche.<br />

Noch 1926 errichtete man <strong>bei</strong>m Marien Schacht eine<br />

Schwimmaufbereitung für das abgetrennte Feinkorn von<br />

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