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Das Döhlener Becken bei Dresden - Unbekannter Bergbau

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esonders Bannewitz/Nord) und Gittersee, auf die<br />

Nacherkundung des Gf. Heidenschanze und die Erkundung<br />

der Uranerzverteilung im Schweinsdorf Brandschieferflöz<br />

im Gebiet Hainsberg-Schweinsdorf sowie auf die Suche<br />

nach Uranerzvorkommen in den Perspektivgebieten<br />

Dippold Schacht bis Kreischa, Segen-Gottes-Schacht Mulde<br />

und Kohlsdorf/Zauckerode konzentrierte.<br />

Die Bohrungen wurden in der Regel bis in das unmittelbare<br />

Hangende der Flözserien kernlos und weiter bis in das<br />

Liegende der Steinkohlenabfolge mit Kerngewinnung<br />

geteuft. Die durchgeführten Bohrlochmessungen - Gamma,<br />

Elektrik (EP, KN, GN) - waren von guter Qualität, so dass die<br />

geologische Abfolge mit dem inzwischen vorliegenden<br />

Idealschichtenschnitt in den kernlos gebohrten Bereichen<br />

und <strong>bei</strong> erhöhten Kernverlusten im Flözniveau auswertbar<br />

wurde. <strong>Das</strong> Kernausbringen im <strong>Döhlener</strong> <strong>Becken</strong> lag nach<br />

Angaben des Geologischen Betriebes der SDAG Wismut<br />

<strong>bei</strong> durchschnittlich 70 % (POPOV et al. 1968).<br />

Die dritte Bohruntersuchungsetappe im Jahre 1979 war auf<br />

den Nachweis von endogenen Uranvererzungen im<br />

Liegenden der Flözfolge (unterhalb 5. Flöz) und im präpermischen<br />

Untergrund gerichtet. An der SE-Flanke des Gf.<br />

Bannewitz wurden auf drei 200 bis 400 m voneinander entfernten<br />

Profilen Suchbohrungen mit einem Abstand von 100<br />

bis 200 m geteuft. An der N-, NW- bzw. S-Flanke des Gf.<br />

226<br />

Bannewitz waren die Such- bzw. Erkundungsbohrungen<br />

(Abb. 10-6) auf ausgewählte tektonische Strukturen oder auf<br />

Lücken im Erkundungsnetz gerichtet. Die Bohrungen wurden<br />

bis zum Einsetzen der Döhlen-Formation kernlos und bis in<br />

den präpermischen Untergrund mit Kerngewinnung geteuft.<br />

Die maximale Eindringtiefe in das Präperm betrug 123,7 m<br />

(Bhrg. 2003/79). Die durchgeführten Bohrlochmessungen -<br />

Gamma, Elektrik (EP, KN, GN) - waren von guter Qualität.<br />

Zur Erfassung und Bilanzierung der Uranerzvorräte <strong>bei</strong> der<br />

SAG bzw. SDAG Wismut fanden Klassifizierungsmaßstäbe<br />

Anwendung, die sich weitgehend an die staatliche<br />

Vorratsklassifikation der Sowjetunion (SURA SKIJ 1960: 166-<br />

183) und an die Klassifikation der Lagerstättenvorräte fester<br />

mineralischer Rohstoffe der DDR anlehnten.<br />

Die Eignung der Uranvorräte für eine „volkswirtschaftliche“<br />

Nutzung wurde durch Konditionen für die jeweiligen<br />

Lagerstättentypen und Gewinnungsverfahren bestimmt.<br />

Sie stellten einen Komplex minimaler bzw. maximaler<br />

Forderungen (Grenzwerte) an die Vorräte dar, die auf zweistaatlicher<br />

Basis, unter Leitung der Territorialen<br />

Vorratskommission der SDAG Wismut (TVK), ausgehend<br />

von volkswirtschaftlichen und technisch-technologischen<br />

Gegebenheiten ermittelt und vom Generaldirektor der<br />

SDAG Wismut bestätigt wurden.<br />

Abb. 10-5: Linien gleicher Meterprozente von Uran eines vorgerichteten Abbaublock (sog. „Blockkarte“), 5. Flöz, Block<br />

540, Gf. Bannewitz; n. ŠILOVSKIJ et al. 1969; Bearb.: SCHAUER

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