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Das Döhlener Becken bei Dresden - Unbekannter Bergbau

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Tab. 14.8-3: Angaben zu Bergehalden im Verantwortungsbereich der WISMUT GmbH<br />

Bergehalde Größenordnung<br />

(2001)<br />

<strong>Dresden</strong>- Aufstandsfläche<br />

Gittersee 11,8 ha<br />

Volumen:<br />

ca. 922 Tm³<br />

Masse: ca. 1700 kt<br />

Marien<br />

Schacht<br />

Bannewitz<br />

Schacht 3,<br />

Freital-Burgk<br />

Abb. 14.8-10: Verwahrungsar<strong>bei</strong>ten Halde Marien<br />

Schacht im Sept. 1997 aus SW; Foto:<br />

Copyright © by WISMUT GmbH, L 653/3<br />

Abb. 14.8-11: Verwahrte Halde Marienschacht, 1999<br />

aus SW; Foto: Copyright © by WISMUT<br />

GmbH, L 878/5<br />

338<br />

Aufstandsfläche<br />

4,3 ha<br />

Volumen:<br />

ca. 300 Tm³<br />

Masse: ca. 520 kt<br />

Aufstandsfläche<br />

1,7 ha<br />

Volumen:<br />

ca. 150 Tm³<br />

Masse: ca. 270 kt<br />

eingelagerte Materialien besondere Inhaltsstoffe Verwahrungszustand<br />

(2001)<br />

Teufberge, Abgänge der RKS, Uran - ca. 132 t, erhöhte Halde ist bereits<br />

Nebengesteine des Stk.- und Gehalte an Pb, Zn, As 100- teilabgedeckt, En-<br />

Uranerzbergbaus, Reste von 260 ppm, Cd bis 20 ppm, dabdeckung erfolgt<br />

Spülbergen zur Brandbekämp- Pyrit (1-4,5 %) ∅ 1,5 %, nach Außerbefung<br />

(Tailings), Bauschutt radio- Karbonat (1,3-2,1 %) ∅ 1,8 triebnahme der<br />

aktiv kontaminierter Gebäude %<br />

Wasserbehandlung<br />

Nebengesteine des Stk.- Uran - ca. 32 t, erhöhte Ge- Halde ist abgebergbaus,<br />

Waschberge der Stk.halte an Pb, Zn, As; 120-360 deckt und verwahrt<br />

aufbereitung, Aschen und ppm, Cd bis 20 ppm, Rest- (siehe Abb. 14.8-<br />

Schlacken der Stk.-verar<strong>bei</strong>tung,<br />

keine Teufberge!<br />

schwefel (SO3) 0,5 % 11)<br />

Teufberge, Nebengesteine des<br />

Halde bereits in<br />

Stk.-und Uranerzbergbaus k. A.<br />

den 70er Jahren<br />

eingeebnet, mit<br />

Kulturboden abgedeckt<br />

und bepflanzt<br />

Mit der kontrollierten Ableitung der Niederschlagswässer,<br />

dem Bau eines Oberflächenwassersammelbeckens am N-<br />

Rand der Halde und mit der Erstbegrünung der Abdeckung<br />

ist die Stand- und Erosionssicherheit der Böschungen und<br />

des Plateaus gegeben. Damit gilt die Halde des ehem.<br />

Marien-Schachtes nach den Erfordernissen des Umweltschutzes<br />

als verwahrt (Abb. 14.8-11).<br />

14.9 <strong>Bergbau</strong>denkmale im <strong>Döhlener</strong> <strong>Becken</strong> und<br />

die <strong>Bergbau</strong>sektion der Städtischen Sammlungen<br />

auf Schloss Burgk, dem Museum der Großen<br />

Kreisstadt Freital (W. VOGEL)<br />

14.9.1 Vorbemerkungen<br />

Betrachtet man die erhalten gebliebenen technischen<br />

Denkmäler des über 450 Jahre auf der Lagerstätte des<br />

<strong>Döhlener</strong> <strong>Becken</strong>s umgegangenen Steinkohlenbergbaus,<br />

so stellt man fest, dass sie eng mit dem Freitaler Museum<br />

verbunden sind. Die Ar<strong>bei</strong>t ehrenamtlicher und professioneller<br />

Kräfte zur Erhaltung dieser wichtigen Sachzeugen<br />

wurde einerseits oftmals durch das Museum unterstützt<br />

oder angeregt, andererseits sammelte, bewahrte und<br />

erhielt es viele wichtige Gegenstände und Dokumente von<br />

hoher Aussagekraft zum heimischen <strong>Bergbau</strong>, die von<br />

außen herangetragen worden sind.<br />

Diese gegenseitigen Bereicherungen führten, vor allem in<br />

der Zeit nach der Einstellung des aktiven <strong>Bergbau</strong>s, zur<br />

Sicherung und Erhaltung sowie teilweise auch zur<br />

Rekonstruktion einiger wichtiger Denkmäler des Steinkohlen-<br />

und Uranbergbaus. <strong>Das</strong> Museum gestaltete neben<br />

der schon bestehenden Dauerausstellung völlig neue<br />

Expositionen. Die Vermittlung der reichhaltigen bergmännischen<br />

Überlieferung der Region konnte dadurch an den<br />

<strong>Bergbau</strong>denkmalen selbst, aber auch im Museum deutlich<br />

verbessert werden.

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