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Das Döhlener Becken bei Dresden - Unbekannter Bergbau

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Abb. 14.6-2: Maschinelle Trockensortierung, Klaubeband<br />

durch Frauen besetzt, Staubabsaugung<br />

über der Anlage, <strong>Döhlener</strong> Wäsche,<br />

1950; Foto: Deutsche Fotothek Nr. 103487<br />

Einen Aufbereitungsstammbaum zeigt Abb. 14.6-3.<br />

Diese ehemals hochmoderne Kohlenwäsche überstand<br />

Krieg und Nachkriegszeit und wurde nach Havarien immer<br />

wieder zusammengeflickt. Die Aufbereitung <strong>Döhlener</strong><br />

Wäsche war nach dem Ende der Kohlenförderung aus der<br />

Paul-Berndt Grube eine noch immer ar<strong>bei</strong>tende<br />

Industrieruine für die Kohlen des Gf. Gittersee und wurde<br />

wegen Totalverschleiß 1959-1960 stillgelegt und abgerissen.<br />

Damit konnten die in der Schachtanlage Gittersee<br />

anfallenden Kohlen nicht mehr aufbereitet werden.<br />

Nach diesem Zeitpunkt sind die Rohkohlen mit der<br />

Reichsbahn zum Steinkohlenwerk „R. Breitscheidt“<br />

Oelsnitz/Erzgebirge transportiert und dort nass aufbereitet<br />

worden.<br />

Durch technologische Änderungen konnte ab ca. 1960 das<br />

Kraftwerk Klingenberg, Berlin-Oberschöneweide, Kohle mit<br />

50 % Ascheanteilen verbrennen. Danach ist die gesamte<br />

Förderung als Rohkohle, teilweise per Lastkahn, nach Berlin<br />

versandt worden (mündl. Mitt. R. REICHEL). Die Zentralverwaltung<br />

VVB Steinkohle orientierte sich wegen steigender<br />

Produktionsschwierigkeiten, Materialmangel und Konventionalstrafen<br />

auf ein Abwerfen der Schächte in Gittersee.<br />

Der 1. April 1963 wurde als Flutungstermin für das Fallort<br />

580, Gf. Gittersee, festgelegt.<br />

Abb. 14.6-3: Stammbaum der Steinkohlenaufbereitung Freital (nach Archivunterlagen des Stk.-werkes Freital);<br />

Bear<strong>bei</strong>tung: GÜRTLER/SCHAUER 2004<br />

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