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Das Döhlener Becken bei Dresden - Unbekannter Bergbau

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Wetterführung und sicherheitstechnische<br />

Erschwernisse<br />

Die Wetterführung der Grube <strong>Dresden</strong>-Gittersee war grenzläufig<br />

saugend eingerichtet. Zwei Hauptwetterströme versorgten<br />

die Grube.<br />

Der 1. Hauptwetterstrom zog vom Schacht 1 und dem Marien<br />

Schacht über die 3. Sohle zum Gf. Bannewitz und verließ am<br />

Wetterschacht 402 die Grube. Der 2. Hauptwetterstrom zog<br />

von den Schächten 1 und 2 über die 1. und 2. Sohle des Gf.<br />

Gittersee zum ausziehenden Schacht 3.<br />

Für den BB “W. Agatz” als einzige Schlagwettergrube der<br />

SDAG Wismut wurden zum Schutz vor Explosionen gemäß<br />

der Ar<strong>bei</strong>ts- und Brandschutzanordnung (ABAO) 120/2 §<br />

214 gesonderte Vorsichtsmaßnahmen festgelegt.<br />

Wasserhaltung<br />

Die Grube Gittersee verfügte während ihrer Betriebszeit<br />

über vier Hauptwasserhaltungen (HWH).<br />

1. HWH: Schacht 1, 3. Sohle<br />

Kapazität des Sumpfes - 750 m³<br />

Pumpenanzahl und Nennförderstrom - 3x 60 m³/h<br />

mittlere Wasserhebung (Q) - ca. 60 m³/h<br />

Bedeutende Grubenwasserzuflüsse stammten aus dem<br />

Altbergbau (Gf. Glück Auf Schacht bis 30,5 m³/h und Gf.<br />

Meisel Schacht 9,0 m³/h) mit pH-Werten zwischen 7,0 und<br />

8,5. Die Betriebswasserzuführung von übertage für die 3.<br />

Sohle betrug etwa 18 m³/h.<br />

Abb. 10-12: Abbauausrüstung <strong>bei</strong>m Einsatz der<br />

Teilschnittmaschine: Zweikettenkratzförderer<br />

(ZKKF), Hydraulikstempel und<br />

Vorbaukappen, 5. Flöz unterhalb Lette 5,<br />

Gf. Bannewitz-Süd; Foto: SDAG Wismut<br />

234<br />

2. HWH: Schacht 1, 2. Sohle<br />

Kapazität des Sumpfes - 700 m³<br />

Pumpenanzahl und Nennförderstrom - 3x 100 m³/h<br />

mittlere Wasserhebung (Q) - ca. 60 m³/h<br />

Aus den abgeworfenen Grubenfeldern Meisel Schacht (22<br />

m³/h), Heidenschanze (20 m³/h) und Fortuna Schacht (F 580<br />

- 6 m³/h) stammten die größten Wassermengen mit pH-<br />

Werten zwischen 7,0 und 8,0. Die Betriebswasserzuführung<br />

von übertage für die 1./2. Sohle betrug ca. 12 m³/h.<br />

Die gehobenen Grubenwässer der 1. und 2. HWH wurden<br />

einem Klärbecken zugeführt und danach in den Vorfluter<br />

Kaitzbach abgeschlagen.<br />

3. HWH: Schacht 3, 2. Sohle<br />

Kapazität des Sumpfes - 315 m³<br />

Pumpenanzahl und Nennförderstrom - 3x 60 m³/h<br />

mittlere Wasserhebung (Q) - ca. 14 m³/h<br />

Abb. 10-13: Kammerbruchbau (Dammorte) in der U-<br />

Lagerstätte Freital und Sicherung der<br />

Abbaubegleitstrecke mit Schwellen-<br />

„Orgel“ (technologisches Schema)

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