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Das Döhlener Becken bei Dresden - Unbekannter Bergbau

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Er erhob die landwirtschaftlichen und bergbaulichen<br />

Besitzungen zum „Familienfideikommis“, durch den auch<br />

weibliche Familienmitglieder das Erbe antreten konnten.<br />

Unter Ausnutzung bereits vorhandener bäuerlicher Abbaue<br />

wurde in den Jahren bis 1780 der Alte Schacht auf 125 m<br />

vertieft und der Kunst Schacht bis auf 101 m geteuft. Es<br />

waren die ersten Tiefschächte des <strong>Döhlener</strong> <strong>Becken</strong>s. 1773<br />

begann der Vortrieb des Burgker Weißeritzstollns, der<br />

1836 fertig gestellt wurde und mit sechs Flügelorten lange<br />

192<br />

die wichtigste Wasserlösung darstellte (GÜRTLER 2000b: 70).<br />

Am 12. Juli 1803 übernahm der Hof- und Justitienrat Karl<br />

Gottlieb DATHE das Burgker Gut und erweiterte das<br />

Bergwerk zu einem bedeutenden Großbetrieb.<br />

Trotz der Steigerung der Kohlegewinnung (sie wuchs allein<br />

in Potschappel zwischen 1803-1805 von 39,3 auf 62,9<br />

Tausend Scheffel, <strong>bei</strong> 175 und 409 Mann Belegschaft) und<br />

Abb. 9.2-2: Querschnittdarstellung der „Herrschaftlichen Kohlenbaue zu Burgk“ von 1774 mit einem Waaren- und<br />

Wasserschacht und dem Anschluss an einen Stollen = „Alter Schacht“ der Burgker Steinkohlenwerke.<br />

Besonderheiten: links das Tiefe Fallort mit Linien (Markscheiderzug oder Seilzug?), mehrere Weitungsbaue<br />

ohne Ausbau, im „Alten Fall“ Kohlenhucker, am Waarenschacht ausgekippte Kohle, die am „Füllort“ in<br />

Tonnen gefüllt, durch Haspel gefördert und mit Karren zum Stapel gefahren wurde. Im Wasserschacht nur<br />

ein Kübel am Haspelseil, rechts vom Haspel die „Hornstatt“ für das Haspelhorn und zum Auskippen in<br />

einen Stollen. Daneben der Fahrschacht mit „Fahrten“ und Verschlussdeckel. Original Slg. SSB<br />

Abb. 9.2-3:<br />

Kunstschacht (Ochsen-Göpel später Rosskunst)<br />

im Vordergrund rechts, im Mittelgrund Erdmann<br />

Schacht mit der Dampfmaschine, daneben Göpel<br />

des Wilhelminen Schachtes, links Gasanstalt.<br />

Burgker Steinkohlenwerke. An der Windberg Allee<br />

in Freital-Burgk; Lithographie von 1835<br />

(Bildausschnitt), Slg. SSB

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