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Das Döhlener Becken bei Dresden - Unbekannter Bergbau

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Abb. 10-9: Strebbruchbau (Rückbau) in der Uranlagerstätte<br />

Freital (technologisches Schema)<br />

Die Hereingewinnung erfolgte mittels Bohr- (Bohrhammer -<br />

BH 25 S, Bohrstütze bzw. andere Bohrgeräteträger - Abb.<br />

10-14, 10-15) und Sprengar<strong>bei</strong>ten. Zur Realisierung der<br />

Lade- und Förderar<strong>bei</strong>t kamen unterschiedliche Schrappertechnik<br />

und Fließfördermittel (Gurtband- bzw. Zweikettenkratzförderer)<br />

sowie im 5. Flöz die Teilschnittmaschine (GPK)<br />

zum Einsatz. Bei Bauhöhen bis zu 1,20 m im 3. Flöz bewährte<br />

sich der Einsatz (etwa ab 1973) des Mehrgefäß-schrappers.<br />

Er war einmalig im Flözabbau und ein der Lagerstätte<br />

angepasstes Gerät (Abb. 10-16). An einem Seil wurden<br />

mehrere nur 20 cm hohe schwere Eisenklauen auf der<br />

Abbausohle durch das Haufwerk gezogen. Die Gefäße öffneten<br />

sich in Förderrichtung.<br />

Ausbau der Auffahrungen<br />

Eingesetzte Ausbauarten waren:<br />

• für Ausrichtungsgrubenbaue<br />

Schächte 1, 2 und 3 -Holzausbau;<br />

Marien Schacht - Ziegelmauerung;<br />

Schacht 402 - Betonausbau;<br />

Blindschächte 1 und 2 - Holzausbau;<br />

Füllorte - Stahl, Holz, Ankerausbau, selten Spritzbeton;<br />

Querschläge - Stahl, Holz, selten Ankerausbau und<br />

Spritzbeton, im standfesten Grundgebirge teilweise<br />

ohne Ausbau;<br />

• für Vorrichtungsgrubenbaue - Stahl- und Holzbauweise<br />

(Abb. 10-19) bzw. <strong>bei</strong>des kombiniert in Abhängigkeit von<br />

vorgesehener Lebensdauer bzw. Verwendungszweck<br />

des betreffenden Grubenbaus und<br />

• für die im Abbau stehenden Strebe und Kammern - vorwiegend<br />

Vollstahlausbau mit Hydraulikstempel (Abb. 10-<br />

17, 10-18) und Stahlgelenkkappen bzw. Tellerkappen<br />

oder Aluminiumhohlprofilkappen. Darüber hinaus musste<br />

auch noch Holz (Quer- bzw. Parallelausbau sowie<br />

Türstockausbau) eingesetzt werden. Für Zugänge von<br />

Streben und Kammern waren grundsätzlich<br />

Ausbauverstärkungen vorgeschrieben. Abbaubegleitstrecken<br />

wurden mit Holz/Berge-, Streckenpfeilern (s.<br />

Abb. 10-9) bzw. mit Schwellen-„Orgel“-Ausbau gesichert<br />

(s. Abb. 10-13). Dazu nutzte man u. a. noch brauchbare<br />

Eisenbahnschwellen der ehem. Reichsbahn.<br />

Abb. 10-10: Zeichnerische Darstellung der Teilschnittmaschine-GPK; Zeichnung: SCHAUER n. Prospektvorlage<br />

Abb. 10-11:<br />

Teilschnittmaschine im Einsatz,<br />

5. Flöz unterhalb Lette 5, Gf.<br />

Bannewitz-Süd; Foto: SDAG<br />

Wismut<br />

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