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Werkstatthandbuch LP 600_compressed

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Ceiriebedeckel

Aus- und Einbau des Geiriebedecke[s im Wagen

Der Getriebedeckel kann im Wagen abgebaut bzw. wieder montiert werden. Das Lösen und Vorziehen des Antriebsaggregates

wie beim Dreigang-Getriebe ist nicht erforderlich.

Eine Demontage des Deckels kann dabei nur der Überprüfung von Zahnrädern, Schaltgabeln etc. dienen, ein Ausbau

bzw. Austausch von Getriebedeckel-Teilen kann ohne gleichzeitigen Ausbau des Getriebes nicht erfolgen, da

in diesem Falle ieweils ein erneutes Einrichten der Schaltgabeln notwendig ist. Dieses kann nur am ausgebauten,

teilweise zerlegten Getriebe geschehen.

Allgemeines zum Einrichten der Schalfsiücke und der Schaligabeln

Die Neueinstellung einer oder beider Vorwärtsgang-Schciltgabeln ist auch dann erforderlich, wenn

• die kpl. Schaltwelle ausgetauscht,

• Einzelteile der schaltwelle ausgewechselt oder

• das Getriebegehäuse erneuertwurden.

Wie bereits erwähnt, ist das einwandfreie Funktionieren der Schaltung und der Sperrsynchronisation davon abhängig,

daß

1. die Schaltstücke die vorgeschriebene Stellung zur Schaltklaue haben,

2. die Schaltgabeln sowohl im Leerlauf als auch bei eingerücktem Gang genau mittig im Schaltring stehen.

Eine Korrektur der Vorwärtsgang-Schaltgabeln kann deswegen notwendig sein, weil die Lage der Schaltringe zu

den Schaltgabeln durch mögliche Bauabweichungen der Getriebegehäuse und durch zulässige Fertigungstoleranzen

der Schaltwelle und deren Einzelteile beeinflußt wird. Der reibungslose Lauf der Schaltringe in den Schaltgabeln

und die Funktion der Schaltung und Sperrsynchronisation ist daher wesentlich davon abhängig, daß iede Vorwärtsgang-Schaltgabel

zum zugehörigen Synchronsatz individuell eingerichtet ist.

Zu 1. Die Schaltstücke sind mit Gewindestiften an den Schaltstangen befestigt, in Querrichtung zur Schaltklaue

können keine Unstimmigkeiten auftreten. Da die Gangarretierung aber eine Drehbewegung der Schaltstange zuläßt,

kann das Schaltstück im gleichen Sinn hin und herschwenken 'und dabei innerhalb der Schaltklaue (also in

deren Längsrichtung) unterschiedliche Stellungen einnehmen.

Bei richtiger Stellung der Schaltstücke steht -ie nach Lage der Schaltklaue in einer der Gangebenen -eines der

drei Schaltstücke genau bündig in der betreffenden Schaltklaue, während sich eines der anderen beiden Schaltstücke

gleichzeitig genau auf Lücke, das dritte außerhalb der Schaltklaue befindet. Da Schaltstück und Schaltstange

fest verbunden sind, kann eine Korrektur der Stellung vom Schaltstück zur Schaltklaue nur vorgenommen werden,

wenn die Schaltstange in der Klemmbefestigung der Schaltgabel gedreht wird.

Zu 2. Die Schaltgabel für den Rückwärtsgang ist, in gleicher Weise wie die Schaltstücke, mit einem Gewindestift

an ihrer Schaltstange befestigt und braucht nicht besonders eingestellt zu werden.

Die beiden Schaltgabeln für die Vorwärtsgänge dagegen werden durch Klemmschrauben cm der ieweiligen Schaltstange

gehalten. Diese Schaltgabeln sind daher in ihrer Lage zum zugehörigen Schaltring (auf der Schaltwelle) und

zum entsprechenden Schaltstück nicht eindeutig festgelegt, können vielmehr in axialer Richtung nach Bedarf verschoben

werden.

Beim Zusammenbau des Getriebedeckels wird immer zuerst das Schaltstück in die richtige Lage gebracht und anschließend

die Schaltgabel zur Schaltwelle eingerichtet. Dabei muß darauf geachtet werden, daß sich während

dieses Arbeitsvorganges die Schaltstange nicht in der Schaltgabel dreht, weil sonst die vorher ermittelte Stellung

des Schaltstückes in der Schaltklaue zwangsläufig verändert wird.

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