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Werkstatthandbuch LP 600_compressed

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Vermessen der Hinterachse

Spur der Hinterräder

Aus der Spurskala der Hinterachse ist die Spur von -10` = 1,2 mm direkt abzulesen.

Die Spur ergibt sich ferner aus den Stellungen der Hinterräder zur Fahrzeuglängsachse wie folgt:

Das rechte Hinterrad weicht von der Geradeausfahrtstellung um +10` nach innen ab und liefert damit einen Betrag

zur positiven Spur, während das linke Hinterrad um -20` nach außen von der Geradeausfahrtstellung abweicht

und clamit zur negativen Spur beiträgt. Aus der Summe ergibt sich unter Berücksichtigung der Vorzeichen

(-20 + 10) eine negative Spur von -10` = 1,2 mm.

Hinweise zum Ausrichten der Pendelachsen

Sollten bei einem Fahrzeug die Sturz- und Spurwerte außerhalb der vorgeschriebenen Toleranzbereiche liegen,

läßt sich die Pendelachse in den meisten Fällen mit dem auf Seite 4 -2 zeichnerisch dargestellten Achsricht-Gerät

(SW 26) ausrichten. Es ist iedoch zunächst zu beurteilen, ob der Achsbolzen und die Pendelachsen durch äußere

Einflüsse (z. 8. durch einen Unfall) beschädigt sind. Schadhafte Teile sind gruhdsätzlich durch neue zu ersetzen.

Die Richtarbeiten sincl an der eingebauten Pendelachse kalt vorzunehmen.

Nichi erwärmen, es isi ein vergöretes Schmiedestück!

Pendelachse ausi.ichien

1. Das Fahrzeug aufbocken und die vier Sechskantmuttern

SW 17 an den Federbügeln der auszurichtenden

Pendelachse so weit lockern, daß der Herzbolzen

frei ist.

3. Das Achsricht-Gerät SW 26 mit dem Druckstück

richtig ansetzen und durch Anziehen der Spindel die

Pendelachse richten.

2. Aus den Meßergebnissen ,,Hinterradstellung" und

Sturz der Hinterräder`' entnehmen, in welcher Richtung

die Pendelachse verbogen ist.

Weicht z. 8. das rechte Hinterrad um mehr als 30`

nach außen, (rechts) von der Gercideausfahrtstellung

ab, ist das Achsrichtgerät, wie auf dem Bild gezeigt,

so anzubringen, daß das Druckstück von vorn gegen

die Achse drückt (Bild 3 -8/1).

4. Sechskantmuttern SW 17 an den Federbügeln fest

anziehen, das Fahrzeug abbocken und nochmals

vermessen.

Die Richtarbeiten müssen selbstverständlich wiederholt

werden, wenn das Meßergebnis nach wie vor

außerhalb der vorgeschriebenen Toleranzangaben

liegt.

Es empflehlt sich, nach Beendigung der Richtarbeiten

mit dem Fahrzeug eine Probefahrt durchzuführen,

damit die Federn sich richtig einbetten. Anschließend

ist die Hinterachse nochmals zu vermessen.

3-8

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