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Werkstatthandbuch LP 600_compressed

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Ceiriebedeckel

Da beim kpl. zusammengebauten Getriebedeckel eine einwandfreie Beurteilung der Stellung der Schaltstücke zur

Schaltklaue und eine evtl. notwendige Korrektur wegen Sicht-und Arbeitsbehinderung erschwert ist, die Einstellung

der Schaltgabeln aber eine gleichzeitige Kontrolle der Schaltstücke erfordert, muß die Einstellung bereits während

des Zusammenbaues vorgenommen werden.

Es darf also nach Einbau der Schaltstange für den 3. und 4. Gang die Schaltstange für den 1. und 2. Gang nicht

eingebaut werden, bevor nicht die Schaltgabel für den 3. und 4. Gang eingerichtet wurde. Desgleichen ist es zu

empfehlen, nach Einbau der Schaltstange für den 1. und 2. Gang zunächst die entsprechende Einstellung der Schaltgabel

dieses Gangpaares vorzunehmen und erst danach die Schaltstange für den Rückwärtsgang zu montieren,

Nachiusiieren der Schaligabeln im Reparafurfall

Wurde der werkseitig eingerichtete Getriebedeckel nicht zerlegt, sondern der Austausch des Getriebegehäuses

bzw. der kompletten Schaltwelle vorgenommen, oder wurden Einzelteile der Schaltwelle erneuert, so kann das

Nachiustieren einer oder beider Schaltgabeln für die Vorwärtsgänge erforderlich sein. ln diesem Fall prüfe man

zunächst durch Drehen der Schaltwelle, ob die Schaltgabeln sowohl im Leerlauf als auch bei eingeschaltetem Gang

im Schaltring leicht laufen. Klemmt eine Schaltgabel seitlich in einer der Schaltstellungen, muß die Schaltgabel

nachiustiert werden. Der Getriebedeckel braucht dazu nicht zerlegt zu werden, wenn wie folgt beschrieben vorgegangen

wird:

Die geschlitzte Klemmschraube der betreffenden Schaltgabel wird entsichert und mit einem Steckschlüssel nur soweit

gelöst, daß die geringe Verschiebung der Schaltgabel auf der Schaltstange mittels eines starken Schraubenziehers

erfolgen kann. Wichtig ist, daß die Klemmwirkung der Schraube nicht aufgehoben, sondern nurverringert

wird, da sonst, wie bereits erwähnt, beim axialen Verschieben der Schaltgabel gleichzeitig auch eine Verdrehung

der Schaltstange erfolgen kann und dadurch die vorschriftsmäßige Lage des Schaltstückes in der Schaltklaue nicht

mehr gegeben ist und eine Korrektur des Schaltstückes das teilweise Zerlegen des Getriebedeckels voraussetzt.

Falls beim Nachiustieren der Schaltgabel für den 3. und 4. Gang die Schaltstange so verdreht wird, daß durch

eine falsche Stellung des Schaltstückes in der Schaltklaue ein einwandfreies Schalten nicht mehr möglich ist, sind

die Schaltstangen für den Rückwärts-und 1./2. Gang auszubauen. Nach Korrektur des Schaltstückes und der Schaltgabel

für den 3. und 4. Gang wird nach Wiedereinbau der Schaltstange für den 1. und 2. Gang sinngemäß eine

Neueinrichtung des Schaltstückes und der Schaltgabel für den 1. und 2. Gang vorgenommen. Die Schaltstange

für den Rückwärtsgang wird anschließend montiert, ein Einrichten ist hierbei nicht erforderlich.

Verdreht sich beim Nachiustieren der Schaltgabel für den 1. und 2. Gang die betreffende Schaltstange, so ist zur

einwandfreien Korrektur des Schaltstückes nur der Ausbau der Schaltstange für den Rückwärtsgang erforderlich.

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