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Werkstatthandbuch LP 600_compressed

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Ba''erie

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Allgemeines

Es ist die Aufgabe der Batterie elektrische Energie, die bei laufendem Fahrzeugmotor von der Lichtmaschine erzeugt

wird, aufzuspeichern, bei Stillstand des Motors die Stromverbraucher des Fahrzeuges zu versorgen und zum

Anlassen des Fahrzeugmotors dem Anlasser und der Zündanlage die für den Anlaßvorgang erforderliche elektrische

Energie zu liefern.

Damit die Batterie diesen Anforderungen immer gerecht werden kann, müssen die Wartungs-und Pflegearbeiten

mit besonderer Sorgfalt durchgeführt werden.

Die LLOYD-Fahrzeuge LP/LS, Alexander und LT/LTK 600 sind mit Batterien ausgerüstet, deren Nennkapazität (auf

20stündige Entladung bezogen) 56 Amperestunden beträgt und normalen Belastungen durch die serienmäßig eingebauten

Stromverbraucher gewachsen ist.

Mit der Produktionsaufnahme des LLOYD Alexander TS werden 66 Ah Batterien eingebaut.

Die Kapaziiät (Speicherfähigkeit) ist die Strommenge, die die Batterie von der Volladung bis zur Entladung cibgibt.

AUßer von der Größe und Anzahl der Platten ie Zelle, von der Dichte und Temperatur der Flüssigkeit

(Batteriesäure), ist die Kapazität von der Entladestromstärke ganz wesentlich abhängig. Bei geringerer Entladestromstärke

findet der zur Stromabgabe vorgehende elektro-chemische Vorgang nicht nur auf der Oberfläche,

sondern auch tief in den Poren der Bleiplatten statt, während die Energieumsetzung bei starkem Entladestrom

hauptsächlich auf' der Plattenoberftäche geschieht, so daß von der Batterie eine geringere Strommenge geliefert

wird. Langanhaltende Anlaßversuche, bei denen Entladestromstärken bis zu 250 Ampere entnommen werden,

führen zu einer schnellen Entladung der Batterie. Aus diesem Grunde ist es notwendig, bei vorwiegendem Kurzstreckenbetrieb

des Fahrzeuges, verbunden mit häufiger Benutzung des Anlassers und auch in der kalten Jahreszeit,

die Batterie des öfteren mit einer fremden Stromquelle aufzuladen.

Wartung der Batlerie

Allgemeine Hinweise

1. Die Anschlußklemmen und Polverbindungen müssen stets sauber gehalten werden, damit ein möglichst geringer

Übergangswiderstand auftritt.

2. Zur Reinigung einen sauberen Lappen verwenden, nötigenfalls auch einen Polreiniger. Anschließend müssen

die Polschuhe und Anschlußklemmen mit einem säurebindenden Spezialfett-eingefettet werden.

3. Die Entlüftungslöcher in den Verschlußstopfen müssen offengehalten werden, damit bei der Ladung (auch im

Fahrbetrieb) entstehende Gase entweichen können.

SäL]restand pröfen

Der Säurestand der Batterie sinkt im Laufe der Zeit, besonders in der wcirmen Jahreszeit, durch Verdunstung und

Zersetzung des Wassers. Sobald der Flüssigkeitsspiegel niedriger als 10 bis 15 mm oberhalb der Plattenoberkante

steht, muß unbedingt destilliertes Wasser nachgefüllt werden, damit wieder der richtige-Abstand zwischen Separatoren

und Flüssigkeitsspiegel von 10 mm und zwischen den Plattenoberkanten und Flüssigkeitsspiegel von 15 mm

hergestellt wird. Zum Nachfüllen darf grundsätzlich nur destilliertes Wasser verwendet werden, wenn nicht nachweislich

Batteriesäure verlorengegangen ist. ln einem solchen Fall ist die Säuredichte zu messen und nur eine

Batteriesäure gleicher Dichte nachzufüllen. Ausgelaufene Säure kann mit einer Sodalösung unschädlich gemacht

werden.

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